Cisco VPN@Ubuntu

Die Installation des Cisco VPN Clients kann unter Ubuntu etwas schwieriger werden (da einige Fehlermeldungen auftreten können). Zuerst einmal sollte man wenigsten Version 4.8 des Clients verwenden, außerdem müssen gcc, (build-essential) und die entsprechenden linux-headers-VERSION installiert sein. Trotzdem können noch Fehlermeldungen auftreten:
Der Aufruf vpn_install führte bei mir zu zwei Fehlern:

  1. „config.h: No such file or directory“
    Dieser Fehler ist leicht zu beheben, einfach die Datei config.h im Linux-Headers Verzeichnis (/usr/src/linux-headers-2.6.20-15-generic/include/linux) mit folgendem Inhalt erstellen:
    #ifndef _LINUX_CONFIG_H
    #define _LINUX_CONFIG_H
    #include <linux/autoconf.h>
    #endif
  2. „/vpnclient/interceptor.c:553: Fehler: »CHECKSUM_HW« nicht deklariert“
    Dieser Fehler lässt sich beheben, indem man alle CHECKSUM_HW in interceptor.c durch CHECKSUM_PARTIAL ersetzt.
  3. „/vpnclient/interceptor.c:683: Fehler: zu viele Argumente für Funktion »skb_checksum_help«“
    Einfach in Zeile 683 und 685 das „,0“ bzw „,1“ bei 557 und 559 bei den Übergabeparametern der Funktion skb_checksum_help löschen.
  4. „»struct sk_buff« hat kein Element namens »stamp«“
    Dafür gibt es hier einen Patch. Einfach ins Hauptverzeichnis „vpnclient“ kopieren und mittels Konsole „patch -p0 < vpnclient-linux.patch" ausführen.

Nach diesen Änderungen sollte das Installationsscript ohne Fehler durchlaufen.

Links:
Ubuntu-Forum Cisco-VPN
Ubuntuusers Wiki Cisco-VPN
Alan Popes Blog – Cisco-VPN

Epson DX5050@Ubuntu

Endlich habe ich Zeit dazu gefunden, mein Multifunktiongerät vom Typ Epson DX5050 unter Ubuntu/Linux zum Laufen zu bewegen. Dafür ist einiges an Handarbeit erforderlich.

Drucker:
Dazu benötigt werden: „alien“, über apt-get bzw. Synaptics; der entsprechende Druckertreiber für Debian, hier zur Serie DX5000 unter Avasys.jp.

Mit „sudo alien -d –script pipslite-cups-1.0.0-1.i386.rpm“ wird das deb-Installationspaket erstellt und mittels „sudo alien -i –script pipslite-cups_1.0.0-2_i386.deb“ installiert.

Jetzt ins Verzeichnis „/usr/local/EPAva/LITE“ wechseln und „sudo ./inst-rc_d.sh install“ ausführen. Nach den beiden Befehlen „sudo /etc/init.d/ekpd start“ und „sudo adduser cupsys shadow“ kann der Drucker über die in einem beliebigen Browser aufzurufende Adresse „localhost:631“ ausgewählt werden (im Reiter: „Verwaltung“, den vor dem ensprechenden Modell befindlichen Button „Diesen Drucker hinzufügen“ drücken). Als Treiber den DX4800 auswählen und mit „root“ und normalem Passwort bestätigen.

Jetzt noch des Setup über „sudo /usr/local/EPAva/LITE/setup“ ausführen und die Abfragen mit „en“, „/dev/usblp0“, „DX5050“ und „yes“ beantworten.

Damit ist der Drucker fertig eingerichtet und sollte funktionieren.

Scanner:
Als erstes muss „sane“ nachinstalliert werden, „xsane“ sollte bereits installiert sein. Ein Aufruf von „lsusb“ sollte eine Zeile wie „Bus 004 Device 006: ID 04b8:YYYY Seiko Epson Corp. “ enthalten. In die Datei „/etc/udev/rules.d/45-libsane.rules“ muss nun folgende Zeile hinzugefügt werden:

  • SYSFS{idVendor}=="04b8", SYSFS{idProduct}=="YYYY", MODE="664", GROUP="scanner"

Dabei ist darauf zu achten, dass sie vor dem LABEL=“libsane_rules_end“ eingefügt werden.
Als zweites muss in die Datei „/etc/sane.d/epson.conf“ am Ende die Zeile angehängt werden:

  • usb 0x4b8 YxYYY

Nach einem Neustart sollte man über das Startmenü->Grafik->XSane Bild Scanner ganz normal auf den Scanner zugreifen können.

Links:

Topic bei ubuntuusers zum DX4850/5050

Epson/Debian Druckertreiber – Avasys

Linux und NTFS: Vom Lesen, Schreiben und anderen Rechten

Dank dem ntfs-3g Treiber, der im Februar als Release Candidate in Version 1.0 erschienen ist, wir das Arbeiten mit NTFS Partionen endlich problemlos möglich.

Ab sofort kann man Daten bedenkenlos ändern, überschreiben und neue Dateien erstellen, ohne gleich Verlustängste ausstehen zu müssen. Und so benutzt auch ich seit einigen Wochen problemlos zwei NTFS-Partitionen unter Ubuntu. Dafür ist nichts weiter nötig, als das Paket „ntfs-3g“ über Synaptics/apt-get zu installieren und die Partitionen entsprechen über „/etc/fstab“ einzubinden. Achten sollte man dabei darauf, dass standardmäßig auch alle Dateien als „Ausführbar“ gemountet werden. Das und alle weiteren Rechte kann man aber einfach über den fstab-Eintrag einstellen.

Hier mal ein kleines Beispiel:

Eintrag in der Daten „/etc/fstab“:

„/dev/hda7 /var/www ntfs-3g defaults,nls=utf8,umask=003,uid=1000,gid=1000,dmask=022,fmask=133 0 1“

Erklärung:

Damit wird die Partition hda7 mittels ntfs-3g Treiber an der Stelle „/var/www“ eingebunden. Die Zeichencodierung steht auf utf8.

uid=XXX: Hiermit wird der Besitzer (bzw. die Gruppe mit gid) der Dateien angegeben. Die eigene UserID erhält man mit einem einfachen „echo $UID“ auf der Konsole.

umask=ugo: Benutzer-RechteENTZUG – mit 003 wird „others“ (o) die Rechte „schreiben“ (2) und „ausführen“ (1) entzogen, „lesen“ (4) dürfen sie.

dmask=ugo: Benutzer-VerzeichnisrechteENTZUG – mit 022 wird wird „group“ und „others“ das Schreibrecht (2) für Verzeichnisse entzogen.

fmask=ugo: Benutzer-DateirechteENTZUG – mit 133 wird „user“, „group“ und „others“ das Ausführrecht (1) für Dateien entzogen (das sonst standardmäßig für alle Dateien unter einem NTFS Dateisystem gesetzt wäre) – „group“ und „others“ verlieren zusätzlich das Schreibrecht.