Asus Eee PC und LaTeX: LyX Version 1.5.x + TeXLive

Nachdem der schicke Eee PC endlich angekommen ist, musste ich feststellen, dass ich meine Magisterarbeit auf dem Kleinen nicht weiter bearbeiten konnte, da ich mich für LyX als „Schreibprogramm“ entschieden hatte (und die bis dahin verwendete Version leider neuer war, als die von Xandros zur Verfügung gestellte Version 1.4.3).
Bleibt also nichts anderes übrig, als selber Hand an zu legen.

Hier die evtl. im Laufe des Leeebens nötigen Repositories:

  1. deb http://xnv4.xandros.com/xs2.0/upkg-srv2 etch main contrib non-free
  2. deb http://dccamirror.xandros.com/dccri/ dccri-3.0 main
  3. deb http://www.geekconnection.org/ xandros4 main
  4. deb http://download.tuxfamily.org/eeepcrepos/ p701 main etch

Eine weiterführende Anleitung zu den Repos gibt es bei hier bei www.eeeuser.com

Bevor wir uns an LyX wagen, sollten über Synaptic (Terminal wird mit Strg+Alt+T aufgerufen; mittels „sudo bash“ gibts die nötigen Rechte; „synaptic“) die nötigsten Paket für LaTeX installiert werden:

  • texlive-base
  • texlive-common
  • texlive-doc-base
  • texlive-fonts-recommended
  • texlive-lang-german
  • texlive-latex-base
  • texlive-latex-extra
  • texlive-latex-recommended
  • texlive-pictures

Dann kann die Installation von LyX erfolgen.
Hier also die Anleitung (in diesem Fall für LyX 1.5.4):

  1. Folgende Seite aufrufen: http://download.tuxfamily.org/emiscabpo/lyx15-bpo/ und folgende Paket herunterladen:
    1. lyx-common_1.5.4-1~emiscabpo40+1_all.deb
    2. libboost-filesystem1.34.1_1.34.1-2~emiscabpo40+1_i386.deb
    3. libboost-regex1.34.1_1.34.1-2~emiscabpo40+1_i386.deb
    4. libboost-signals1.34.1_1.34.1-2~emiscabpo40+1_i386.deb
    5. lyx_1.5.4-1~emiscabpo40+1_i386.deb
  2. Pakete in der angegebenen Reihenfolge mittels „dpkg -i PAKETNAME“ installieren

Danach sollte LyX funktionieren. Für das erstellen/ansehen von PDFs muss nur noch das Default-Programm auf acroread umgestellt werden.

GTA IV – oder: Die olle Verbots/Killerspiel-Debatte

Alle Jahr wieder… kommt nicht nur eine neues GTA auf den Markt, sondern die Verbotsapostel auch wieder ein wenig Medienpräsenz. Also alles beim Alten.

Führend in der „wissenschaftlichen“ Belegung der Gefährlichkeit von „Killerspielen“ ist das KFN (Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen), wobei es natürlich gefährlich ist, etwas nicht objektiv untersuchen zu wollen, sondern mit bereits vorgefasster Meinung zu beweisen versucht…
Wenn man sich die Aussagen und leider nicht so wirklich schlüssigen Argumente und Begründungszusammenhänge eines Dr. Christian Pfeiffer (dessen Doktor-Titel in etwa so seriös ist, wie der von Dr. Uwe Boll…) ansieht, kann man echt aus der Haut fahren.

Hier ein schöner (schon etwas älterer aber passender) Blog-Eintrag von Ex-Gamestar-Chefredakteur Gunnar Lott (leider nicht mehr im Orginal auf Gamestar verfügbar).

Eine gute Übersicht über die Entwicklung der Debatte bietet heise.

Wie kann man sich überhaupt Gedanken über Killerspiele machen… wenn DJ Ötzi, die Kastelruther Spatzen und Bushido einfach einen „Echo“ verliehen bekommen, ist für uns doch sowieso schon alles zu spät.

Aber warum eigentlich nur auf die Neuen Medien abzielen? Wenn das erstmal durch ist, könnte man doch gleich danach mit den Alten Medien weiter machen. Die Kirche hat bestimmt auch den einen oder anderen Tipp zum Thema Bücherverbrennungen…

In diesem Sinne : Von China lernen, heißt siegen lernen.

Teufelszeug oder: Technik-Equipment für die schwarze Seele

Eigentlich wissen wir es ja schon lange, aber die neue Gefahr durch verrohende Videospiele (Titel wie „Diablo“ oder „Devil may cry“ sagen ja schon alles) hat uns den Blick verschleiert: Auch die alten Medien sind böse und nicht mit unseren christlichen Moralvorstellungen vereinbar.
Allein schon an Markennamen kann die eklatante Gefahr für unser Seelenheil abgelesen werden.
Es ist nicht die schönen bunte fromme heitere Welt die uns das Fernsehen suggerieren möchte, nein, der Satelliten-Schüsseln Hersteller Kathrein hat wenigsten die Courage uns deutlich zu zeigen, wen wir uns da in unsere Wohn- und Kinderzimmer holen: SatAn.
Kathrein - SatAn
Wenn das nicht mal deutlich genug ist.
Und auch mit der Musik sieht es nicht besser aus. Bibelfeste Musiker brauchen keinen lauten Elektrokram – also sollten auch wir darauf verzichten. Welche Gefahr von solcher Musik für unsere Jugend ausgeht zeigt eine Berliner Firma, die eine eindeutigen Namen hat: Teufel.
Teufel Lautsprecher

Wenn ich es mir recht überlege, gibt es auch noch so einiges anderes von diesem neu modischen Technikquatsch, auf den wir da wohl besser verzichten sollten: Ich will gar nicht wissen, was sich hinter „Dirt Devil“ Saugern oder „Fallen Angel“ Verstärkern verbirgt…

Links:
www.gehirnverschmutzung.org
www.heinrichpoff.de (leider nur noch über archive.org zugänglich)