Eee PC 901 – Überblick

Zu den nackten Daten braucht wohl nicht viel gesagt zu werden:

1,6 GHz Intel Atom N270 Prozessor
8,9 Zoll Display (entspiegelt) / 1024×600 Bildpunkte
1GB DDR2 Arbeitsspeicher (667MHz)
SSD: 4GB + 8GB
Multi-TouchPad
80 Tasten-Keyboard + 4 Sondertasten
1,3 MP Webcam
WLan / Bluetooth
Windows XP Home
Anschlüsse links: Kensington-Lock, RJ-45 Lan, USB, Mikro, Kopfhörer
Anschlüsse rechts: Netzteil, VGA, USB, USB, Card-Reader
Gewicht: 1,1 kg (soviel wie der MSI Wind U100 / Medion Akoya mini)
Größe: 225mm x 175mm x 40mm (an der dicksten Stelle, sonst 30mm)
Netzteil: 12 V / 3 A
Akku: 6600 mAh / 7,3 V

Der große Akku ist entsprechend voluminös und erhöht die Dicke des Gerätes um einen guten Zentimeter (somt ist auch die Tastatur leicht geneigt). Klobig wirkt der Eee PC dadurch aber nicht, was in der Seitenansicht eigentlich ganz gut zu sehen ist. Dafür kommt der Eee PC 901 aber auch auf eine Akku-Laufzeit von 5h (WLan, volle Bildschirmhelligkeit) bis 7h (WLan aus, niedrige Bildschirmhelligkeit).

Der Lüfter läuft ständig, ist aber auf der niedrigsten Stufe nicht zu hören. Auf der zweiten Stufe fängt er schon an zu nerven. Wer den Lüfter gerne selber steuern will, kann eine angepasste Version das bekannte eeetcl-Tool von HKCU installieren.

Die Tastatur entspricht mit ihrem Layout/Tastengröße (16mm x 13mm) exakt der Tastatur des Eee PC 701. 10-Finger-schreiben ist damit… etwas schwierig (bei ganzen Sätzen kommen ich unter typerA.tk auf 290 Anschläge/min und bei einzelnen Worten unter schnell-schreiben.de auf 360 Anschläge/min – jeweils um die 15% schlechter, als auf einer normalen Tastatur). Besonders nervig sind die relativ kleine Enter-Taste und die weit abseits liegende linke Shift-Taste (bis man sich daran gewöhnt hat, kommt man des öfteren auf die direkt daneben liegende Pfeil-Hoch-Taste und schreibt an der falschen Stelle im Text weiter – mal sehen ob es sich lohnt, die Tastaturbelegung ein wenig zu ändern).
Neu hinzugekommen sind 4 Sondertasten, die über der Tastatur liegen (eigentlich wäre sogar noch Platz für 4-5 weitere gewesen). Zwei können beliebig angepasst werden, die anderen beiden sind fest belegt. Die erste schaltet den Bildschirm schwarz (ein beliebiger Tastendruck oder Benutzung des Touchpads schaltet den Bildschrim wieder an), mit der zweiten kann man verschiedene Auflösungen durchschalten (800×600; 1024×600; 1024×768) – beides ganz praktisch ist.

Als Betriebssystem dient Windows XP Home, das auf der kleineren (und schnelleren) 4GB SSD installiert ist. Allerdings sollte man sich gleich Gedanken darüber machen, wie man den Speicherplatz managed, es ist nur 1GB frei – nicht viel, wenn erstmal Updates etc. hinzukommen. Aus diesem Grund sind bereits einige der Programme auf der 8GB SSD installiert. Zu den vorinstallierten Programme zählen StarOffice, Works, Adobe Reader 8 und Skype.

Zur SSD-Geschwindigkeit (gemessen mit HD Tune Pro 3.10 im Akkumodus): Die 4GB SSD liest maximal 39,2 MB/sec (Durchschnitt: 37,2 MB/sec) bei einer Access time von 0,4 ms. Die maximale Schreibrate liegt im File Benchmark (64MB) bei 23 MB/sec (dank SLC Chips).

Die Werte der 8GB SSD sind schlechter: Kommt der verbaute MLC Speicher bei der Lesegeschwindigkeit mit maximal 36,0 MB/sec (Durchschnitt: 33,9 MB/sec) bei einer Access time von 0,4ms noch an die 4GB SSD heran, sieht es beim Schreiben düster aus. Hier schafft er mit knapp 12 MB/sec gerade einmal die halbe Schreibgeschwindigkeit des SLC Speichers.

Die Tasche, die Asus mitliefert, entspricht vom Schnitt/Aussehen der des Eee PC 701, nur das Material hat sich geändert. Es ist weniger neopren- als vielmehr samtartig.

Das Netzteil ist schön klein (85mm x 35mm x 26 mm) und hat Schutzklasse II, so dass ein normales Stromkabel ohne Schutzleiter (und mit entsprechend schmalem Stecker) Verwendung findet.

Eee PC 901 – Erste Aufräumarbeiten

Da der Speicherplatz des Eee PC 901 mit 12GB ja auch nicht so üppige ausgefallen ist, kann ein wenig aufräumen nicht schaden. Erstmal muss der lahme 150MB fressene Adobe Reader dran glauben (Ersatz wäre z.B. PDF Xchange Viewer – der kennt sogar Notizen und merkt sich beim Schließen des Dokuments die letzte Position – oder der kleine Foxit-Reader). Dann gehts an die Office-Frage: Works braucht 380MB, der PowerPoint-Viewer 60 MB und StarOffice sogar ganze 810MB. Die 100MB der ganzen Windows Live-Komponenten kann sich der eine oder andere bestimmt auch sparen.
Macht in der Summe 1,5GB – genug Platz für das Office/Schreibprogramm der eigenen Wahl und noch einiges mehr.
Beim Installieren neuer Software aber darauf achten, den Standardpfad zu ändern und sie auf der 8GB SSD (D:) zu speichern, sonst wirds für XP schnell eng (vor allem wenn man irgendwann auf die Idee kommt, „Suspend-to-disk“ nutzen zu wollen).
Eigene Dateien nach D: (oder gleich auf ne schnelle SD-Karte) verschieben sollte sowieso klar sein.

So, was kann noch alles weg?
Die Windows-Update-Dateien zum Beispiel. Beim „Automatischen Update“ wird evtl. das Update in „C:\Windows\SoftwareDistribution“ gespeichert – so sammeln sich schnell einige MB an (um alle zu löschen, muss zeitweise das AutoUpdate abgestellt werden).
Die Systemwiederherstellung habe ich auch noch nie gebracht, also gleich mal komplett ausstellen (Windows+Pause-Taste, dann Systemwiederherstellung -> Systemwiederherstellung auf allen Laufwerken deaktivieren) – bei der Gelegenheit kann man auch gleich nicht benötigten Grafik-Schnick-Schnack abschalten (Erweitert -> Leistung Einstellungen -> Visuelle Effekte).

Links:
eee-pc.de Forum

Yippeee… es ist soweit

Und wieder einmal musste ein Netbook dem anderen weichen. Der Acer Aspire One konnte mich dann auf Dauer doch nicht überzeugen und hat sich in die Bucht verabschiedet.
Stattdessen habe ich mich kurzfristig wieder für einen Eee PC entschieden – diesmal den 901er (und entgegen meiner sonstigen Vorliebe, diesmal in weiß – was dem nervigen Klavierlack der schwarzen Version geschuldet ist, davon hatte ich beim AAO schon genug).

Die Gründe für die Aufgabe des AAO waren:

  • das nervige Klickgeräusch der Maustasten – auf Dauer nicht zu ertragen
  • die viel zu kleinen Maustasten – ständig kommt man auf das Touchpad anstatt einfach nur zu klicken
  • das spiegelnde Display (dem man zwar mit einer Folie abhelfen kann, aber wirklich toll sieht das imho nicht aus – aber selbst dann hat man immernoch den Klavierlackrahmen um das Display, der genauso nervt)
  • die Akkulaufzeit – nach jedem Ausflug muss man sich überlegen, ob die verbleibende Ladung für einen weiteren ausreicht oder ob man doch lieber erstmal wieder das Netzkabel rauskramt
  • das Netzkabel mit Schutzleiter – viel zu dick, als dass man es freiwillig mitnehmen möchte

Vermissen werde ich nur die tolle Tastatur des AAO – an die kommt bis jetzt (bei der Größe) kein anderes Netbook heran.