No more Facebook no more

Tatsächlich schon lange keinen Blogeintrag mehr verfasst – wird also mal wieder Zeit.
Und die gute Nachricht des Tages, die mir einen Blogeintrag wert ist: ich habe diese Woche endlich meinen Facebook Account gelöscht. Die 14 Tage Karenzzeit, die Facebook einem unnötigerweise einräumt, sind zwar noch nicht um, aber da ich mich in meinen Account sowieso immer nur zu Updatezwecken eingeloggt habe, besteht da keine Gefahr.
Datenschutzdiskurse hin oder her, in den zwei Jahren bei Facebook ist mir insbesondere klar geworden, wie unnötig das ganze (für mich) ist. Ich nutze es eigentlich nicht, weil es keinen Nutzen hat. Es kostet nur Zeit, ohne einen erkennbaren Gegen- und/oder Mehrwert zu bieten. Außerdem nimmt die Facebookisierung mittlerweile einfach nervige und penetrante Ausmaße an. Schlimmster Auswuchs: Der offline I-Like Button zum Beispiel an Eingängen zu Geschäften. Oder das einem auf allen Webseiten jetzt immer eine ganze Palette an Nutzerfotos entgegen starren, die diese Seite mögen – gruselig und wen interessiert das?
Aber warum überhaupt Mitglied bei Facebook werden?

  • Um alte Bekannte wieder zu treffen? Also Leute, mit denen man seit Jahren nichts zu tun hatte, weil sie wohl eigentlich nicht wichtig genug waren, um Kontakt zu halten. Oder wie viele Personen verliert man so aus Versehen aus den Augen? Natürlich gibt es immer Ausnahmen. Aber mir kommt es so vor, als wenn man mit „alten Bekannten“ auch nachdem man sie auf Facebook als Freunde auserkoren hat weiterhin genauso wenig zu tun hat wie vorher.
  • Um auf dem Laufenden zu bleiben, was die Freunde so tun? Es spart natürlich Zeit ein, wenn man sich beim nächsten Treffen nicht erst auf den neuesten Stand bringen muss, was in der vergangenen Woche so alles gelaufen ist. Habe ich ja schon alles bei Facebook gelesen oder, auf allzuoft wenig schmeichelhaften Bildern, gesehen. Kostet natürlich Zeit, all die Freizeitaktivitäten der vielen Freunde – scheinbar inflationär alle, denen man irgendwann mal Hallo gesagt hat oder an der Bushaltestelle begegnet ist – zu verfolgen. Hat auch was von Stellvertretertum. Teilhabe an der Freizeit der Freunde durch deren Statusmeldungen wird zur eigenen Freizeitbeschäftigung.
  • Um sich die Zeit zu vertreiben? Wenn man sowieso nichts zu tun hat, mal eben bei Facebook reinschauen, gucken was der Rest so macht. Sich Bilder von Leuten, die man kaum richtig kennt oder gar nicht kennt aber vielleicht gerne kennenlernen würde, angucken. Und schon sind wieder zwei Stunden rum. Zeit in der man sowieso nichts zu tun hatte – außer die ganzen wichtigen Dinge, die man schon die ganze Zeit auf die endlos lange Bank schiebt.
  • Um gefunden zu werden, wenn einen mal jemand suchen sollte? Entweder die Umkehrung von Punkt 1 oder die Hoffnung von Traumfrau, Traummann, Talentscout oder Arbeitgeber entdeckt zu werden. Zum Glück findet man über Google schnell meinen Blog, es bestehen also auch ohne Facebook noch Chancen…
  • Eigentlich bleiben nur zwei Dinge, neben den wirtschaftlichen Interessen der Betreiber, für die Facebook gut ist: Selbstdarstellung und Befriedigung von Neugierde.

In dem Sinne: Niemand braucht Facebook – aber Facebook braucht mich.
Aber was ist jetzt eigentlich mit meinen Accounts bei Xing und ResearchGate?
Massachusetts 413 find phone

Flash – Quo vadis?

Nach vier Monaten mit dem iPad und einer Woche mit dem neuen MacBook Air, stelle ich mir mittlerweile eine Frage: Was zur Hölle war noch mal Flash?

  • Ein Superheld von DC? Jep.
  • Ein (schneller) Speicher, der über kurz oder lang die normale Festplatte ablöst? Durchaus denkbar.
  • Eine (Neben)Wirkung des Konsums illegaler Substanzen? Soll vorkommen.
  • Ein notwendiges Programm beim Surfen im Internet? Vielleicht im letzten Jahrhundert.

Ich habe Adobe’s Programm auf jeden Fall in meiner flashlosen Zeit bisher noch nicht ein Mal vermisst. Mich aber sehr wohl aufgeregt, als ich einen PC ohne AdBlock nutzen musste und mich Werbeanimationen – schlimmer noch der Sound irgendwelcher Pseudo(werbe)spiele – auf etlichen Seiten ansprangen.

Wer keine Flash-Spiele braucht, sollte es einmal ohne ein ressourcenhungriges Flash versuchen. Weniger Browserabstürze, kaum noch aufdrehende Lüfter alter Rechner (oder Netbooks/ Nettops) beim Surfen. Und wer dann doch in seltenen Momenten gar nicht auf Flash verzichten kann, hat immer noch die Möglichkeit, schnell Google Chrome zu starten, der seine eigene Implementation von Flash mitbringt.

Sony Ericsson MW600 + iPad + Samsung Wave S8500

Seit dem Update auf iOS4 hat Apple dem iPhone und dem iPad neben A2DP endlich auch die grundlegende AVRCP Unterstützung spendiert. Damit ist es nun möglich, auch die Befehle Skip/Next, Back sowie Forward und Rewind über Bluetooth Headsets zu nutzen – so auch beim Sony Ericsson MW600.

UPDATE: Das OLED-Display des Sony MW600 bleibt seit iOS5 nicht mehr dunkel. Denn Interpret und Titel einer MP3-Datei werden jetzt endlich anzeigt.

An Bedienelementen bietet das MW600 drei Tasten für Back/Rewind, Next/Forward, Play/Pause. Hinzu kommt eine Taste zum An-/Ausschalten und eine Taste zum Annehmen von Anrufen. Die Lautstärkeregelung ist über einen berührungsempfindlichen Slider gelöst. Zusätzlich ist im MW600 ein UKW Radio verbaut, bei dessen Nutzung allerdings die Verbindung zu den Bluetooth-Geräten verloren geht. Die Batterie ist wohl für etwa 8 Stunden Musikgenuss gut.

Das Mikrofon befindet sich in dem (im Übrigen mit einem Klipp zum Anstecken versehenen) Bedienelement des Bluetooth-Headsets. Bei den Kopfhörern handelt es sich um eine In-Ear-Variante, die mit drei unterschiedlich großen Ohrstöpseln ausgeliefert wird. Der Kopfhörer ist über einen normalen Stereo-Klinkenstecker mit dem Bedienelement verbunden, so dass auch andere Kopfhörer angeschlossen werden können.
Aufgeladen wird das MW600 leider nicht über einen Standard-Mini/Micro-USB-Anschluss, so dass immer das beiliegende Netzteil verwendet werden muss.

Das gleichzeitige pairen des MW600 sowohl mit dem iPad als auch dem Samsung Wave funktioniert problemlos. So kann das iPad als Musikspieler genutzt werden, während gleichzeitig Anrufe vom Wave angenommen werden können. Diese werden sowohl akustisch angekündigt als auch die Nummer des Anrufers auf dem OLED-Display angezeigt.

Nach dem Einschalten des MW600 stellt diese automatisch die Verbindung zu iPod und Samsung Wave (sofern sich diese in Reichweite befinden) wieder her, so dass beide Geräte – auch wenn das MW600 zwischendurch ausschaltet wurde – nicht aus der Tasche geholt werden müssen.