Kurztest/Review: Apple Watch Ständer in GameBoy-Optik

Wer die Apple Watch am Nachttisch als Wecker nutzen möchte, und sie nicht einfach nur auf die Seite legen will, hat eine nicht eben kleine Auswahl an Gehäusen oder Ständern, die gleichzeitig eine Halterung für das Ladekabel vorsehen. Ich habe mich für meine Apple Watch Series 4 (44mm) für den W5 Ständer von elago entschieden, der in nerdiger GameBoy-Retro-Optik daherkommt.

Über den „nützlichen“ Gegenwert des zu zahlenden (mit 15 Euro nicht gerade günstigen) Preises, lässt sich sicherlich streiten. Von der Qualität des Retro-Ständers/Gehäuse war ich dann aber doch überrascht. Er macht optisch einiges her, ist vom Gewicht her genau richtig, um nicht unmotiviert über den Nachttisch zu rutschen und aufgrund des gummi-weichen Silikon-Materials läuft man auch nicht Gefahr, die Apple Watch aus Versehen zu verkratzen. Die Halterung für den Kopf des Apple Ladekabels hält diesen gut in Position und das Kabel lässt sich ordentlich nach hinten weg aus dem Gehäuse führen.

Abzüge in der B-Note gibt es für die Watch Band Kompatibilität. Wer ein Apple Watch Sport Loop oder ähnlichen Armband an der Apple Watch hat, muss mit einem nicht ganz optimalen, passgenauen Sitz der Uhr im Ständer rechnen. Da die seitlichen Schlitze des Ständers für ein normaldickes Armband ausgeführt sind, die Loops auf einer Seite aber ja aufeinander liegen und somit die doppelte Dicke haben. Passen tuts trotzdem, da der Stände dank Silikon-Material flexibel ist.

ThinkPad t480s – UEFI/BIOS Firmware Update@GNU/Linux

Vorbei sind die Zeiten, in denen man für ein BIOS-Update mal kurz Windows installieren musste (oder zumindest über den Umwege eins bootfähigen Mediums zum Updaten angewiesen war). Der Dank dafür gilt dem LVFS – dem Linux Vendor Firmware Service. Damit LVFS ans Werk gehen kann, muss er aber erstmal unterstützt werden.

Das Lenovo ThinkPad t480s versteht LVFS und mit GNOME@Fedora 29 werden verfügbare Updates für UEFI/BIOS und andere Firmware einfach über „Software“ unter dem Reiter „Aktualisierungen“ angezeigt. Ein Klick auf Installieren und das Update startet. Oder auch nicht. Einige Dinge sind dann doch noch zu beachten:

  1. Das Lenovo ThinkPad t480s muss mit dem Strom verbunden sein.
  2. Das UEFI/BIOS darf nicht mit einem Passwort geschützt sein.

In meiner Konfiguration ist es dann aber doch nötig New Brunswick find phone , selber Hand anzulegen. Zunächst zur Konfiguration:

  • Fedora 29 64bit mit Kernel 5.0.4-200
  • Secure Boot AN
  • Normale LUKS-Komplettverschlüsselung (also ohne /boot)

Damit kommt es bei mir zu folgendem Fehlerbild: Über Software wird das Update angezeigt und die Installation startet auch, aber der nötige Neustart wird nicht automatisch ausgeführt. Ein selber initiierter Neustart läuft normal durch, ohne, dass das UEFI/BIOS sich updatet. Die Nachfrage bei fwupdmgr zeigt weiterhin „reboot pending“ an.

Die Lösung: etwas Gewalt

sudo fwupdmgr --force update

So konnte ich problemlos von 1.27 auf 1.29 und von 1.29 auf 1.30 updaten.

Abschließend nicht vergessen, das UEFI/BIOS-Passwort wieder zu setzen!

Schlecht, schlechter, Unitymedia

Ich hätte es ja kaum für möglich gehalten, aber nach zwei Jahren bei Unitymedia muss ich doch feststellen, das bei denen eigentlich alles – Leistung, Entstörung, Kundensupport – noch schlechter ist, als meine vorangegangenen Erfahrungen mit Telekom, 1&1 und Arcor.

Monatelang kamen auf der bestellten und bezahlten 120er Leitung nur 7 MBit an – hat keinen interessiert. Auf zwei Kanälen eine Minute nach Connect Millionen von unkorrigierbaren Fehler? Egal. Wochenlang bis zu fünf Reconnects pro Stunde zur Kopfstelle? Ist wohl einfach so. Ausfall der Telefonie bei Nutzung eigene Router? Kann halt vorkommen, aber über das Problem wird man dann selbstständig beim Lesen von Heise Online informiert, denn von Unitymedia kam diesbezüglich selbstredent kein Hinweis.

Außerdem sind die Server für die Umsetzung zwischen IPv6 und IPv4 notorisch überlastet. Die meiste Zeit in den zwei Jahre waren daher insb. GitHub und Linux-Repos nur mit wenigen 10-100 kbs zu erreichen (sowie auch andere, scheinbar auf Amazons AWS gehostete Webseiten), was in den meisten Fällen vom Browser nach kurzer Zeit als Nichterreichbarkeit des Servers gewertet und Downloads abgebrochen wurde. Seit letztem Monat häufen sich jetzt stundenlange Komplettausfälle, in denen die Kopfstelle überhaupt nicht erreichbar ist. Eine Störung dank vorhandenem Handy über die Online-Störungsmeldestelle zu melden, scheitert leider jedes Mal daran, dass das Unitymedia-Portal mit der Meldung „Einen Moment bitte, gleich geht es weiter“ hängenbleibt (passt aber dazu, dass auch die normale Navigation im Portal auf einzelnen Seiten immer mit deren Nichtvorhandensein quittiert wird).

Und wegen dieser qualitativen Leistungen und Services sollte ich ab diesem Jahr dann dank Preiserhöhung noch ein paar Euro im Monat mehr zahlen, so die einzige Kontaktaufnahme von Seiten Unitymedia, trotz Online-Kontaktaufnahme zum Kundenservice mit Übermittlung vom Screenshots zu der Kanalproblematik und den von ihrem eigene Speedtest gemessenen unterirdischen Ergebnissen. Dazu gab es zum Glück ein außerplanmäßiges Sonderkündigungsrecht – vielen Dank dafür!

Seit meinem Kündigungsschreiben habe ich jetzt aber mit bis zu vier Anrufen täglich aus Essen zu kämpfen, die mich umstimmen sollen – zwei aufs Festnetz, zwei aufs Handy – und das von Montag bis Samstag.

Unitymedia machts möglich.