GTA IV – oder: Die olle Verbots/Killerspiel-Debatte

Alle Jahr wieder… kommt nicht nur eine neues GTA auf den Markt, sondern die Verbotsapostel auch wieder ein wenig Medienpräsenz. Also alles beim Alten.

Führend in der „wissenschaftlichen“ Belegung der Gefährlichkeit von „Killerspielen“ ist das KFN (Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen), wobei es natürlich gefährlich ist, etwas nicht objektiv untersuchen zu wollen, sondern mit bereits vorgefasster Meinung zu beweisen versucht…
Wenn man sich die Aussagen und leider nicht so wirklich schlüssigen Argumente und Begründungszusammenhänge eines Dr. Christian Pfeiffer (dessen Doktor-Titel in etwa so seriös ist, wie der von Dr. Uwe Boll…) ansieht, kann man echt aus der Haut fahren.

Hier ein schöner (schon etwas älterer aber passender) Blog-Eintrag von Ex-Gamestar-Chefredakteur Gunnar Lott (leider nicht mehr im Orginal auf Gamestar verfügbar).

Eine gute Übersicht über die Entwicklung der Debatte bietet heise.

Wie kann man sich überhaupt Gedanken über Killerspiele machen… wenn DJ Ötzi, die Kastelruther Spatzen und Bushido einfach einen „Echo“ verliehen bekommen, ist für uns doch sowieso schon alles zu spät.

Aber warum eigentlich nur auf die Neuen Medien abzielen? Wenn das erstmal durch ist, könnte man doch gleich danach mit den Alten Medien weiter machen. Die Kirche hat bestimmt auch den einen oder anderen Tipp zum Thema Bücherverbrennungen…

In diesem Sinne : Von China lernen, heißt siegen lernen.

Gesplittete Dateien zusammenfügen

Da reine Dateihoster meist eine Größenbeschränkung für Downloads haben, hat es sich eingebürgert große Dateien zu teilen. Wenn sie dabei gleich ins RAR-Format gepackt werden, ist es nicht weiter schwer sie wieder in den Ursprungszustand zurück zu versetzen.
Oft kommt es aber auch vor (zumeist bei Videos), dass die Datei nur gesplittet wird (zu erkennen am Dateinamen wie „video.avi.001“, „video.avi.002“ usw.).
Unter Linux kann evtl. schon ein einfacher cat-Befehl beim Wiederherstellen der Ursprungsdatei helfen:
cat video.avi.001 video.avi.002 >> video.avi
Wenn das nicht klappt kann auch die Linuxversion des oft zum Splitten verwendeten HJSplit installiert (meist nicht in den Repositories) bzw. einfach die Java-Version „hjsplit_g.jar“ benutzt werden (zum Starten einfach „java -jar hjsplit_g.jar -c join -f video.avi.001“ in der Konsole ausführen).

Links:
HJSplit Java

Backups – aber richtig

Auch unter Linux ist nichts wichtiger, als regelmäßige Datensicherung – leider gibt es wohl auch nur wenig, was so nervig ist und so oft vergessen oder hinausgeschoben wird.
Dabei muss die Datensicherung unter Linux gar kein großer Aufwand sein.

Das Tool meiner Wahl ist „rsnapshot“ (das auf rsync aufsetzt) – es kann unter XUbuntu einfach über Synaptics installiert werden.

Dreh- und Angelpunkt für die Sicherung ist die Datei „/etc/rsnapshot.conf„.
Einzustellen sind:

snapshot_root : Das Verzeichnis in das die Sicherung geschrieben wird (es sollte klar sein, dass die Sicherungskopie nicht auf das gleiche Laufwerk gehört wie die zu sichernden Dateien)

interval daily 7 : Hier müssen die gewünschten Sicherungsintervalle auskommentiert werden (diese Einstellung bestimmt nicht, wann und wie oft gesichert wird, sondern die Anzahl an Sicherungen – wenn nur daily auskommentiert wird, werden 7 Sicherungen gespeichert, bevor die älteste wieder überschrieben wird bzw. in die nächsthöhere Ebene verschoben wird, sofern eine auskommentiert wurde)

rsync_long_args : Wird hier auskommentiert, werden gelöschte Dateien auch in der Sicherung entfernt (bleiben aber bei älteren Sicherungen weiter erhalten)

exclude : (bzw. exclude_file) Hiermit können Verzeichnisse oder Dateien von der Sicherung ausgeschlossen werden

backup : Das wichtigste – hier werden die zu sichernden Verzeichnisse angegeben

Mit dem Befehl „rsnapshot configtest“ kann die erstellte Konfiguration auf Fehler überprüft werden (meistens werden ausversehen Leerzeichen anstatt die benötigten Tabulatoren verwendet).
Die Sicherung wird dann mit „rsnapshot daily“ (bzw. anderer Intervallname) gestartet. Wenn man das nicht manuell machen möchte, oder die Sicherung dann doch immer wieder vergisst, sollte man sich einen entsprechenden Cronjob einrichten.

Links:
rsnapshot.org
Kurzeinführung