Acer Aspire One: Mehr Speicherplatz

Standardmäßig stehen auf der mit 8GB (real 7,51GB) sowieso relativ kleinen SSD nur noch 3,6GB für eigene Dateien zur Verfügung. Schön, wenn man da mal schnell noch ein paar hundert MB freiräumen kann. Einfach den Terminal aufrufen („Alt+F2“ run „terminal“), mit „sudo su“ zum root wechseln und:

  1. Mit yum remove openoffice.org-langpack-it openoffice.org-langpack-ru openoffice.org-langpack-fr openoffice.org-langpack-pt_PT openoffice.org-langpack-es openoffice.org-langpack-nl openoffice.org-langpack-zh_TW openoffice.org-langpack-zh_CN openoffice.org-langpack-ja_JP hunspell-it hunspell-ru hunspell-es hunspell-fr hunspell-pt hunspell-nl acs-firefox-fonts cjkunifonts\* taipeifonts scim-tables-chinese baekmuk\* libhangul fonts-japanese sazanami-fonts-mincho anthy überflüssige Sprachdateien entfernen (ca. 450MB).
  2. Mit yum remove AdobeReader_enu den 115MB! großen PDF-Reader entfernen und lieber mit yum install evince eine kleines Alternativprogramm nutzen.
  3. Ab 1GB RAM kann man auf die 1GB große Swap-Partition verzichten (oder sie einfach auf wenige hundert MB verkleinern). Die Änderungen an den Partitionen können mittels „gparted“ vorgenommen werden, allerdings muss dafür ein Live-Linux von CD/USB gestartet werden, da die Hauptpartition nicht im laufenden Betrieb vergrößert werden kann.

Weitere Tipps finden sich bei macles.

Acer Aspire One: Desktop-Verknüpfungen

Für die Shortcuts auf dem Desktop des Acer Aspire One sind drei Dateien verantwortlich:

  1. „/home/user/.config/xfce4/desktop/group-app.xml”
  2. „/usr/share/applications/PROGRAMMNAME.desktop“
  3. „/usr/share/pixmaps/PROGRAMMNAME.png“

Um eine eigene Verknüpfung zu erstellen muss man:

  1. Ein geeignetes Icon (PROGRAMMNAME.png) nach „/usr/share/pixmaps/“ kopieren (bzw. sich ein bereits vorhandenes aussuchen).
  2. Als root die Datei „/usr/share/applications/PROGRAMMNAME.desktop“ aufrufen („Alt+F2“ dann „terminal“ eingeben und ENTER; Im Terminal mit „sudo su“ zum root werden und die Datei mit „mousepad /usr/share/applications/PROGRAMMNAME.desktop“ aufrufen) und den folgenden Inhalt eingeben:
    [Desktop Entry]
    Version=1.0
    Encoding=UTF-8
    Name=BELIEBIG
    Name[de]=BELIEBIG
    GenericName=BELIEBIG
    GenericName[de]=BELIEBIG
    Comment=BELIEBIG MOUSEOVER-TEXT
    Comment[de]=BELIEBIG MOUSEOVER-TEXT
    Exec=PROGRAMMAUFRUF
    Icon=PROGRAMMNAME.png
    Terminal=false
    Type=Application

    PROGRAMMAUFRUF ist der Befehl, der das Programm startet, wenn man einfach PROGRAMMAUFRUF im Terminal eingibt (z.B. „firefox“, „skype“, „thunderbird“, „vlc“ …)
  3. Mit „mousepad /home/user/.config/xfce4/desktop/group-app.xml“ den Shortcut zum Desktop hinzufügen. Jeder Shortcut entspricht einer Zeile, die mindestens so aussieht <app sequence="X">/usr/share/applications/PROGRAMMNAME.desktop</app>
    Wo diese Zeile sich befindet, bestimmt in welchem der vier Felder der Shortcut auftaucht (Zeilen zwischen den id Tags mit der Nummer 5 und 6 kommen ins Feld VERBINDEN, zwischen 6 und 7 ARBEIT, 7-8 FUN und 8-9 DATEIEN.
    sequence=“X“ steht für die Stelle an der der Shortcut auftaucht. Nummer 1 bis 3 sind immer direkt zu sehen, für den Rest muss man erst über den Pfeil das Gesamtmenü aufrufen. Innerhalb jeder id Sektion darf in den app Tags jede Zahl in sequence nur einmal vorkommen (sonst werden die Shortcuts übereinander dargestellt).

Acer Aspire One: SSD/Linpus beschleunigen

Auch wenn die langsame Intel SSD, die in einem Teil der Acer Aspire One verbaut ist, unter Linpus kaum auffällt, ist mehr Geschwindigkeit immer gut. Hier also zwei Tipps, die sich relativ schnell umsetzen lassen (aber Vorsicht, bei einem Fehler startet Linpus/ die grafische Oberfläche nicht mehr):

  1. I/O Strategie umstellen: Mit dem einfachen Zusatz „elevator=noop“ verbessert sich die Schreibgeschwindigkeit um ca. 2MB/sec (bei 7MB/sec Grundgeschwindigkeit ist das immerhin ein Zuwachs von fast 30%). Als root die Datei „/boot/grub/grub.config“ öffnen und an die Zeile „kernel“ den Zusatz „elevator=noop“ anhängen (ohne diesen Zusatz wird eine Schreibstrategie angwendet, die erstmal die Schreibaktionen sortiert, um sie sequenziell auf die Platte zu schreiben, um so die Bewegung des Schreib-/Lesekopfes zu minimieren – bei Flash-Speicher ziemlich sinnlos).
  2. Ramdisk: Für den Hausgebrauch kann man eine Ramdisk einrichten (z.B. als Cache und Downloadverzeichnis für Firefox – dann muss man nur daran denken Downloads die man behalten möchte zu verschieben). Als erstes einfach ein Verzeichnis für das zukünftige Ramdrive erstellen (z.B „mkdir /RAMDISK“). Dann die Datei „/etc/fstab“ um die Zeile „none /RAMDISK tmpfs defaults,size=25% 0 0“ erweitern (an das Format der vorhandenen Einträge halten). Wenn man schon einmal dabei ist kann man gleich die Zeile mit „/dev/shm“ um ein „,size=25%“ erweitern (ohne Leerzeichen direkt an „defaults“ anhängen) um die jeweils maximale Größe der Ramdisks auf 25% des Arbeitsspeichers festzulegen (das ist die Maximalgröße, tatsächlich benutzt wird immer nur soviel Speicher wie nötig – wird mehr als das Maximum gebraucht, wird die Swap-Partition benutzt). Um den Firefox-Cache auf das Ramdrive zu legen einfach Firefox starten und als Adresse „about:config“ eingeben. Dann mit Rechtsklick->Neu->String eine neue Einstellung mit dem Namen „browser.cache.disk.parent_directory“ anlegen und den Wert „/RAMDISK“ zuweisen.