Backups – aber richtig

Auch unter Linux ist nichts wichtiger, als regelmäßige Datensicherung – leider gibt es wohl auch nur wenig, was so nervig ist und so oft vergessen oder hinausgeschoben wird.
Dabei muss die Datensicherung unter Linux gar kein großer Aufwand sein.

Das Tool meiner Wahl ist „rsnapshot“ (das auf rsync aufsetzt) – es kann unter XUbuntu einfach über Synaptics installiert werden.

Dreh- und Angelpunkt für die Sicherung ist die Datei „/etc/rsnapshot.conf„.
Einzustellen sind:

snapshot_root : Das Verzeichnis in das die Sicherung geschrieben wird (es sollte klar sein, dass die Sicherungskopie nicht auf das gleiche Laufwerk gehört wie die zu sichernden Dateien)

interval daily 7 : Hier müssen die gewünschten Sicherungsintervalle auskommentiert werden (diese Einstellung bestimmt nicht, wann und wie oft gesichert wird, sondern die Anzahl an Sicherungen – wenn nur daily auskommentiert wird, werden 7 Sicherungen gespeichert, bevor die älteste wieder überschrieben wird bzw. in die nächsthöhere Ebene verschoben wird, sofern eine auskommentiert wurde)

rsync_long_args : Wird hier auskommentiert, werden gelöschte Dateien auch in der Sicherung entfernt (bleiben aber bei älteren Sicherungen weiter erhalten)

exclude : (bzw. exclude_file) Hiermit können Verzeichnisse oder Dateien von der Sicherung ausgeschlossen werden

backup : Das wichtigste – hier werden die zu sichernden Verzeichnisse angegeben

Mit dem Befehl „rsnapshot configtest“ kann die erstellte Konfiguration auf Fehler überprüft werden (meistens werden ausversehen Leerzeichen anstatt die benötigten Tabulatoren verwendet).
Die Sicherung wird dann mit „rsnapshot daily“ (bzw. anderer Intervallname) gestartet. Wenn man das nicht manuell machen möchte, oder die Sicherung dann doch immer wieder vergisst, sollte man sich einen entsprechenden Cronjob einrichten.

Links:
rsnapshot.org
Kurzeinführung

Software-Tipp: keyTouch

Wer kennt das nicht: Nach dem Umstieg von Windows auf Linux liegen plötzlich die ganzen (mehr oder weniger nützlichen) Multimedi-Tasten, Sondertasten und sonstigen Gimmicks der gerade erst erstandenen Non-Plus-Ultra Tastatur brach, da Linux erstmal nichts mit ihnen anfangen kann und der eben, ob seiner tollen Tastatur, noch hochgelobte Hersteller bietet natürlich auch keine Abhilfe.
Hier kommt keyTouch ins Spiel, eine kleine Software, mit der man den Sondertasten endlich wieder zu einer Funktion verhelfen kann. Für einige Tastaturen sind bereits passende Profile auf der dazugehörigen Sourceforge.net Seite verfügbar.
keyTouch kann unter Ubuntu ganz einfach über Synaptic nachinstalliert werden.

Link: http://keytouch.sourceforge.net

Software-Tipp: ISO-Images erstellen mit dvdisaster

dvdisaster ImagerMal eben schnell ein Image erstellen ohne gleich die ganze Nero-Suite installieren zu müssen? Klein Problem mit dvdisaster – einem netten OpenSource Imager, mit dem man problemlos CD und DVD-Images erstellen kann (Kopierschutz mal außen vor). Dazu gibt es noch eine schöne grafische Ausgabe von Lesegeschwindigkeit und Sektoren/Datenträger-Zustand, die Möglichkeit ein Fehlerprotokoll zu erstellen und die Fehler beim Image gleich auszubessern.
Dvdisaster läuft unter *NIX, BSD, Windows und MacOS.

Link: http://dvdisaster.net/de/