Über vieles, was das Für und Wider von Windows vs. Mac OS betrifft, lässt sich trefflich streiten. Über eines aber nicht: Die Apple-Vorherrschaft beim Scrollen!
Offensichtlich ist die immer noch deutlich flüssiger Scrollbewegung bei Mac OS (auch wenn Windows hier gefühlt aufholt). Das ist aber nicht der einzige Vorteil den es appleseitig gibt. Was auf den ersten Bick gar nicht ins Auge fällt – mich bei Windows-Nutzung in letzter Zeit aber immer wieder tierisch genervt hat: Scrollen und Fensterfokus.
Während bei Mac OS einfach immer in dem Fenster gescrollt wird, über dem sich der Mauszeiger befindet – undabhängig davon, ob das Fenster gerade den Fokus hat/aktiv ist – muss bei Windows erst das Fenster angeklickt werden, in dem gescrollt werden soll. Wenn nicht immer nur mit einem Programm im Vollbildmodus gearbeitet wird, kann dieses Verhalten von Windows wirklich ungemein nervig sein.
EDIT: Der letzte Punkt lässt sich durch Zusatztool auch bei Windows nachträglich einrichten. So funktioniert das Scrollen auch in Fenstern ohne Fokus mit dem Tool AlwaysMouseWheel bei mir (getestet mit Version 3.06) unter Windows 8 Pro 64bit problemlos.
Kategorie: Technik
Microsoft Surface Pro: Probleme mit Touchscreen oder Sound/Touch Cover?
Das eigentlich ganz gut durchdachte und praktische Surface Pro hat anscheinend noch einige Kinderkrankheiten.
So sollte man zum Beispiel nicht auf die Idee kommen, eine evtl. festgestellte Abweichung bei der Stift- und Fingerbedienung mit Hilfe der Kalibrierungsfunktion in der Systemsteuerung lösen zu wollen. Danach wird fast unter Garantie alles schlimmer. Der Touchscreen fällt zwischendurch ganz aus oder geht im Desktop-Modus nicht mehr korrekt oder es werden überall auf dem Bildschirm oder auch nur am unteren Rand plötzlich ständig Fingereingaben registriert.
Nachdem ich jetzt die Kalibrierungsdaten wieder zurückgesetzt habe (auch dafür gibt es einen Knopf in der Systemsteuerung) scheint das geisterhafte Verhalten nun aber wieder verschwunden zu sein. EDIT: Zu früh gefreut. Nur ein „Auffrischen“ des PCs (über Einstellungen zu erreichen) – das heißt quasi Neuinstallation von Windows unter Beibehaltung der eigenen Dateien – hat letztlich Abhilfe gebracht.
Ein zweites Problem betrifft das Touch Cover und war wohl auch schon beim Surface RT bei einigen Exemplaren vorhanden. Völlig sporadisch wird bei angeschlossenem Touch-Cover der Soundregler auf mute gestellt. Für Büroanwendungen vielleicht nicht ganz so wichtig, aber beim Film gucken nervt es schon, wenn immer mal wieder die Lautstärke auf null heruntergeregelt wird… Hier scheint wohl bisher nur ein Austausch des Covers Abhilfe zu schaffen.
Microsoft Surface Pro vs. Sony Vaio Duo 11
Microsofts vollwertiges Surface Tablet in der Pro Version macht einiges besser als das Sony Vaio Duo 11, hinkt in anderen Bereichen aber hinterher.
Vorteile des Surface Pro:
- Das Tablet ist deutlich leichter (900 Gramm) als das Vaio Duo (1.300 http://www.sagrland.de/wp-admin/post.php?post=1079&action=edit#Gramm) (selbst mit angedocktem Type oder Touch Cover) (und günstiger, wenn man die 128GB, Core i5 Version zu Grunde legt, 979 Euro + 129 Euro für Type Cover vs. 1.399 Euro).
- Der Lüfter im Surface ist beim Surfen und im Office Betrieb nicht hörbar und auch unter Last angenehmer als der im Vaio Duo 11.
- Die Lautstärkewippe beim Vaio ist ein schlechter Scherz, unzugänglich und ohne hinzugucken praktisch nicht nutzbar, beim Surface kein Problem.
- Das Surface ist deutlich portabler, nicht nur vom Gewicht, sondern auch von der Größe her.
- Der Wacom Digitizer Stylus des Surface funktioniert im Gegensatz zu dem N-Trig Active Digitizer des Vaio Duo OHNE Batterie. Außerdem besitzt er einen weiteren Button am oberen Ende, der als „Radiergummi“ funktioniert. Der Stylus ist zwar ebenfalls nicht im Gerät verstaubar, lässt sich aber zumindest in Arbeitspausen magnetisch anstelle des Stromanschlusses ans Surface heften.
- Magnetischer Stromanschluss (und ich dachte auf Grund des Apple Patents müsste die Windows-PC-Welt auf ewig darauf verzichten… Allerdings etwas zu „fummelig“ beim Anbringen, da er leicht verkantet)! Und zusätzliche USB Aufladebuchse am Netzteil.
- Das Display des Surface ist noch ein Tick brillanter als der des Vaio Duo 11 und außerdem mit Gorilla-Glas geschützt.
- Mini DisplayPort ermöglicht externe Auflösung von bis zu 2560×1600 Pixel.
- Keinerlei Bloatware installiert!
Nachteile des Surface Pro:
- Kein Hardwarebutton, um das automatische Drehen des Bildschirminhalts zu unterbinden.
- Nur ein MicroSDXC Kartenleser statt eines praktischeren SD-Kartenlesers.
- Nur ein Mini DisplayPort. Das Vaio Duo verfügt über VGA und HDMI.
- Kein Lan-Port (nur per nachkaufbarem USB-Adapter nachzurüsten.
- Nur ein USB 3.0 Port statt derer zwei beim Sony Vaio Duo 11.
- Nur 720p fähige Kameras beim Surface, das Vaio Duo kommt immerhin auf 2MP.
- Kürzere Akkulaufzeit und keine Dockingmöglichkeit für Zusatzakku wie beim Vaio Duo 11.
- Keine Intel WLan-Karte, daher keine WiDi (Wireless Display) Funktionalität.
- Keine mechanische, sondern eine touch-sensorische Windows-Logo-Taste/Windows-Taste/Home-Button. Vor allem im Hochkantbetrieb löst man die Taste des Öfteren ungewollt aus.