Früher hatten wir Angst, den USB-Stick zu verlieren – häufig weniger, weil der Finder auf die eigenen Daten hätte zugreifen können (das wäre mit einer Verschlüsselung leicht zu umgehen gewesen), sondern, weil wir viel zu oft aktuellste Daten transportierte und die letzte Sicherung mit Sicherheit schon etliche Zeit zurücklag. Heute alles kein Problem mehr, es gibt ja Dropbox / iCloud / SkyDrive …
Schöne neue Welt. Jetzt brauchen wir nicht mehr darauf vertrauen, dass wir den USB-Stick nicht verlieren. Jetzt vertrauen wir Firma XY, dass sie unsere Daten nicht verliert. Mehr noch, wir vertrauen darauf, dass unsere Daten nicht (ohne unsere Einwilligung) weitergegeben, verändert oder ausgewertet werden. Unsere Daten sind jetzt zwar immer und überall für uns verfügbar, die Kontrolle über sie haben wir aber abgegeben. Zeit sie uns wieder zu holen – die Kontrolle und die Daten.
Das ist die Idee hinter meinem Projekt re:oyd – re:own your data.
Es geht aber nicht nur um Datei-Daten, sondern auch um alle anderen persönlichen Daten. Wir sollte öfter mal darüber nachdenken, welche Informationen wir wo überall hinterlegen/ hinterlegt haben – und ob das überhaupt nötig ist. Zeit für eine umfassende „digitale Diät“ ;-)