Licht und Schatten beim Samsung C34J791W UltraWide WQHD-Monitor

Der Samsung C34J791W vereint einige nette Features: eine UltraWide WQHD Auflösung von 3440 x 1440 Pixel (21:9) auf 34 Zoll (und damit etwa 109 PPI), zwei Thunderbolt 3 Anschlüsse (davon einer mit 85 Watt PowerDelivery und der andere mit 15 Watt) sowie ein von Haus aus höhenverstellbares Curved-Display mit 100Hz Bildwiederholfrequenz und Freesync-Funktionalität (die prinzipiell auch mit G-Sync-Compatible funktioniert).

Leider gibt es aber auch einige Schattenseiten. Vor dem Kauf bekannt: das Display hat nur ein C-Rating in der Energiebilanz. Außerdem gibt es keinen „alten“ USB-Uplink-Port für den im Monitor verbauten USB-Hub. Der Uplink funktioniert also nur über die beiden Thunderbolt 3/ USB-C Ports. Der Anschluss eines „normalen“ Computers erfoldert auf dessen Seite also einen USB-C Anschluss. Dafür den Virtual-Link-Port der GeForce RTX Grafikkarten zu nutzen, ist möglich – allerdings bei mir nur für entweder USB oder Bild per DisplayPort-Alt-Modus. Zum Betrieb nutze ich also den normalen DisplayPort-Anschluss für das Bild und den Virtual-Link-USB-C-Port für den Hub.

Nervig wird es, wenn man zwei oder mehr Geräte mit dem Monitor verbindet und häufiger zwischen diesen wechseln möchte.

Problem 1: Der Samsung hat für die Bedienung nur ein Steuerkreuz, das vier Positionen und einen Mittelklick kennt. Eine einfacher Druck auf einen dezidierten Knopf für den gerade gewünschten Eingangs ist also nicht möglich.

Problem 2: Auch im OnScreenMenü gibt es keine Auswahloption für den gewünschten Eingang. Der Monitor schaltet entweder automatisch mit einigen Sekunden Verzögerung zyklisch alle Eingänge durch, bis er den nächsten gefunden hat, an dem ein Signal anliegt. Oder man kann manuell drücken, damit er zum nächsten Eingang springt.

Problem 3: Der Aufruf des OnScreenMenüs (über den Mittelklick) funktioniert nicht immer. Zum Beispiel nicht, wenn der Monitor gerade ein Signal sucht. Generell scheint sich das Menü nur bei erkanntem und anliegenden Bildsignal anzeigen zu lassen.

Problem 4: Es gibt keine Möglichkeite, den USB-Hub mit den Signal-Eingängen zu koppeln. Sprich: Wenn ich das per Thunderbolt 3 angeschlossenen MacBook, das die Tastatur/Maus nutzt die über dem Monitor-Hub angeschlosssene sind, in den Ruhemodus versetzte und den Monitor-Eingang auf den am DisplayPort angeschlossenen Computer wechsel, bleiben Tastatur/Maus weiterhin mit dem MacBook verbunden. Erst wenn ich kurz das Thunderbolt 3 Kabel abziehe, wechselt der Monitor den USB-Hub mit Tastatur/Maus (der Hub läuft dann über den parallel zum DispalyPort per USB-C mit dem zweiten Thunderbolt Anschluss verbundenen Computer).

Dieses Problem ließe sich vermutlich umgehen, wenn der Virtual-Link-USB-C Anschluss der GeForce sowohl USB als auch DisplaPort-Signale übertragen würde (dann bliebe nur noch das Problem, dass über USB-C nur 60Hz Bildwiederholfrequenz möglich sind).

Folgeproblem: Wenn dann der Computer mit Hub läuft, ist bei laufendem Rechner kein Wechsel zurück zum MacBook möglich. Das MacBook wird bei der Signalsuche des Monitors nicht aufgeweckt, weil der Hub und damit Tastatur/Maus weiterhin mit dem Computer verbunden sind.

Problem 5: Der Monitor besitzt keinen physikalischen Ausschalter, lässt sich aber zumindest über das OnScreenMenü abschalten. Leider werden beim Abschalten auch die Thunderbolt 3 Ports ausgeschaltet, so dass ein verbundenes Notebook in diesem Zustand nicht mehr geladen wird. Das wirklich Problem ergibt sich aber dadurch, dass der alternative Standby nicht wirklich funktioniert. Denn wenn ich das MacBook in den Ruhezustand versetze, wacht der Samsung Monitor etwa alle 30 Sekunden auf, zeigt einen schwarzen Bildschirm mit dem Eingangsnamen und durchsucht alle Eingänge nach anliegenden Signalen. Ausschalten kann ich den Bildschirm dann aber auch nicht, weil dann ja das MacBook nicht mehr geladen wird.

GeForce RTX Virtual Link: USB-C bedingt einsatzfähig

Mit der NVIDIA GeForce RTX 20-Serie hält bei vielen Grafikkartenherstellern eine USB-C Schnittstelle neben den gewohnten DisplayPort und HDMI-Anschlüssen Einzug. Gedacht ist das gute Stück eigentlich für den einkabeligen Anschluss von – der Name deutet es ja bereits an – Virtual Reality Headsets. Gibt bislang zwar noch kein Headset dafür, aber irgendeine Seite muss das Henne-Ei-Problem ja als erste angehen. Aber so ein USB-C Anschluss ist ja auch für andere Dinge gut. Golem hat damit beispielsweise Smartphones geladen oder eine SSD angeschlossen. Ich hätte damit lieber meinen Monitor bespielt und gleichzeitig dessen Anschlussfreudigkeit genossen. Leider hat sich das als weniger erquicklich herausgestellt.

Aber erstmal zur genutzten Hardware (unter Windows 10): Auf der Rechnerseite kam eine KFA2 GeForce RTX 2080 OC zum Einsatz, die den USB-C Anschluss vom NVIDIA-Referenzdesign beibehalten hat. Den Monitor stellte Samsung mit dem C34J791W mit zwei Thunderbolt 3/ USB-C Anschlüssen. Die Verbindung habe ich mit dem monitorbeiligenen Thunderbolt 3 Kabel und alternativ mit einem Standard-USB-C-Kabel getestet. Was kam dabei heraus? Zumindest ein Bild.

Der Monitor ließ sich dabei zwar mit seiner vollen Auflösung von 3440 x 1440 Pixel ansprechen. Allerdings nur bei maximal 60Hz. Die dem Monitor möglichen 100Hz ließen sich dem USB-C Anschluss nicht entlocken (G-Sync Compatible->Freesync geht ohnehin nur über DisplayPort). Der Monitor hat auch noch einen integrierten USB-Hub, der bei einem per USB-C angeschlossenen Notebook problemlos funktioniert. Der über NVIDIA Virtual Link angeschlossen Rechner erkannt aber leider die angeschlossene Peripherie (Tastatur) bzw. den USB-Hub nicht. Letzten Endes funktionierte also nur die Übertragung des Bilder über DisplayPort-Alt-Mode.

Prinzipiell müsste eigentlich aber auch der USB-Hub funktionieren, denn auch eine VR-Brille müsste ja ihre Tracking-Daten per USB an den Rechner schicken können (und das Peripherie generell geht, zeigt ja auch der Bericht von Golem). Keine Ahnung, ob es also nur bei meiner spezifischen Hardwarekonfiguration nicht funktioniert.

Kurztest/Review: Apple Watch Ständer in GameBoy-Optik

Wer die Apple Watch am Nachttisch als Wecker nutzen möchte, und sie nicht einfach nur auf die Seite legen will, hat eine nicht eben kleine Auswahl an Gehäusen oder Ständern, die gleichzeitig eine Halterung für das Ladekabel vorsehen. Ich habe mich für meine Apple Watch Series 4 (44mm) für den W5 Ständer von elago entschieden, der in nerdiger GameBoy-Retro-Optik daherkommt.

Über den „nützlichen“ Gegenwert des zu zahlenden (mit 15 Euro nicht gerade günstigen) Preises, lässt sich sicherlich streiten. Von der Qualität des Retro-Ständers/Gehäuse war ich dann aber doch überrascht. Er macht optisch einiges her, ist vom Gewicht her genau richtig, um nicht unmotiviert über den Nachttisch zu rutschen und aufgrund des gummi-weichen Silikon-Materials läuft man auch nicht Gefahr, die Apple Watch aus Versehen zu verkratzen. Die Halterung für den Kopf des Apple Ladekabels hält diesen gut in Position und das Kabel lässt sich ordentlich nach hinten weg aus dem Gehäuse führen.

Abzüge in der B-Note gibt es für die Watch Band Kompatibilität. Wer ein Apple Watch Sport Loop oder ähnlichen Armband an der Apple Watch hat, muss mit einem nicht ganz optimalen, passgenauen Sitz der Uhr im Ständer rechnen. Da die seitlichen Schlitze des Ständers für ein normaldickes Armband ausgeführt sind, die Loops auf einer Seite aber ja aufeinander liegen und somit die doppelte Dicke haben. Passen tuts trotzdem, da der Stände dank Silikon-Material flexibel ist.