Apple MacBook Pro mit Touch Bar

Wenn die Gerüchte nicht ganz daneben liegen, wird Apple am 27. Oktober 2016 die neue Version des MacBook Pro (mit Retina Display) vorstellen. Eine der wesentlichen Neuerungen könnte dabei die OLED-Display-Zeile sein, die auf der Tastatur des MacBooks anstelle der Reihe mit Funktionstasten (F1-F12) zu finden sein wird. Vermuteter Name für das neue Gimmick: „Magic Toolbar“ „Touch Bar“.
Wer hat’s erfunden? Auf jeden Fall nicht Apple.

Mir fällt da zumindest schon mal Lenovo ein. Die hatten eigentlich genau die gleiche Idee bei der zweiten Generation des Lenovo ThinkPad X1 Carbon. Da gab es ein „Adaptive Keyboard“, das abhängig vom Programm andere Tasten auf der Touchleiste anzeigte, die statt der Funktionstasten verbaut wurde. In der Werbung wurde dessen Funktion wie folgt beschrieben:

„The unique Adaptive Keyboard automatically changes the row of function keys depending on what application you’re in. Less clutter, more function, and a streamlined keyboard that anticipates your needs.“

Bilder findet man etwa in diesem Test auf Netzwelt.de. Was bisher an Designs zur möglichen Umsetzung von Apples Magic Toolbar Touch Bar zu sehen war (hier etwa von Martin Hajek), sieht sehr ähnlich aus – mit dem Unterschied, dass Lenovos Adaptive Keyboard keine farbige Darstellung hatte.

Lenovos Abschied von den Funktionstasten wurde, nicht in allen Tests, aber zumindest von vielen Nutzern und in Forenkommentaren, eher negativ aufgenommen. Bereits bei der dritten Version des ThinkPad X1 Carbon vollführte Lenovo daher eine Rolle rückwärts und brachte die dezidierten Funktionstasten wieder zurück.

In Apples Fall wird es wahrscheinlich anders verlaufen. Vermutlich wird die OLED-Display-Zeile nicht nur schicke Tasten anzeigen, sondern auch andere Informationen visualisieren können. Außerdem hat Apple, sofern die Magic Toolbar Touch Bar nach und nach auch in MacBook und MacBook Air – falls es letzteres noch länger geben sollte – Einzug hält, einen großen Vorteil gegenüber Lenovo. Die Softwarehersteller können darauf bauen, das viele potenzielle Nutzer über kurz oder lang ein MacBook mit Magic Toolbar Touch Bar besitzen. Eine Unterstützung der Magic Toolbar erscheint unter diesen Umständen wesentlich interessanter, als dies bei Lenovo der Fall gewesen sein dürfte. Ganz zu schweigen davon, dass Apple mit macOS viel Standardsoftware selbst ausliefert.

macOS App: AUMount – Mehrere Speichermedien auf einmal auswerfen

Ich finde es ziemlich nervig, vor dem Trennen der Thunderbolt-Verbindung meines MacBooks alle verbundenen Festplatten und anderen Speichermedien wie USB-Sticks oder SD-Karten einzeln auswerfen zu müssen.

macOS App AUMountDaher habe ich angefangen, ein kleines Programm für macOS mit dem Namen AUMount zu schreiben, das mit einem Klick alle Laufwerke auswerfen kann. Es fehlt bislang noch Seit Version 0.7 besteht die Möglichkeit, alle Laufwerke automatisch auszuwerfen, bevor das MacBook in den Schlafmodus wechselt (und damit die ständigen Fehlermeldungen über nicht korrekt ausgeworfene Laufwerke zu vermeiden).

Die aktuelle Version von AUMount ist auf dieser Seite zu finden: http://www.sagrland.de/aumount

Update: Hoffentlich bald Jetzt auch unter http://www.aumount.de erreichbar!

Bitte auf der oben verlinkten Seite kommentieren.

Logitech MX Anywhere 2@MacBook Pro: Standby Problem

Die Bluetooth-/Unifying-Maus MX Anywhere 2 von Logitech soll sowohl mit Windows-PCs als auch mit Apple Mac OS X kompatibel sein. Zusätzlich besitzt sie auf der Unterseite einen kleinen Schalter, der drei Kanäle durchschaltet. So lässt sich die Maus gleichzeitig mit drei unterschiedlichen PCs, Mac’s und/oder Tablets verbinden und arbeitet mit dem jeweils gerade ausgewählten Gerät. Soweit die Theorie. Leider sieht die Praxis am MacBook Pro nicht ganz so gut aus.

  1. Ohne die Installation des „Logitech Options“ Programms läuft die Maus beziehungsweise die Mausbewegung am MacBook bei mir normalerweise nur sehr stotternd. Das Programm muss also auch dann installiert werden, wenn man nur die Grundfunktionen der MX Anywhere 2 braucht und die Knöpfe nicht selber mit Funktionen belegen will. Zusätzlich warnt die Software bei niedrigem Akkustand und ermöglicht neben der unterschiedlichen Belegung der Maustasten auch noch verschiedene Mausgesten (für die eine kleine Taste unterhalb des Mausrads gedrückt gehalten werden muss).
  2. Schwerwiegender ist ein Standby Problem, das sich leider auch mit der Softwareinstallation nicht abstellen lässt: Wenn das MacBook in den Standbymodus wechselt, verliert die Maus die Verbindung. Das MacBook kann daher jetzt durch die Maus nicht mehr aufgeweckt werden. Aber auch nach dem Aufwecken des Mac’s verbindet sich die Maus nicht mehr. Daher muss die MX Anywhere 2 nach jedem Standby zunächst per Hand aus der Liste der Bluetooth Geräten entfernt und anschließend wieder neu gekoppelt werden. Diese Problem scheint kein Einzelfall zu sein, der nur bei mir auftritt.

Leider gibt es für das Standby Problem bislang keine Lösung, so dass die Logitech MX Anywhere 2 im Augenblick für die Arbeit am MacBook eigentlich nicht so recht zu gebrauchen ist.