Test/Review: BTEK USB-C 3.1 auf USB-C

Apple ruft für das zum MacBook 12 gehörende USB-C Ladekabel eine stolze UVP von 35 Euro auf. Es ist also wahrscheinlich nicht ungewöhnlich, sich nach einer günstigeren Alternative umzusehen. Fündig wird man bei BTEK, die ein zwei Meter langes USB 3.1 Type-C auf USB Type-C Kabel für unter 10 Euro anbieten und dabei explizit (neben Chrombook Pixels 2015) mit dem 12-Zoll MacBook Retina werben.

So weit, so gut. Während das USB-C auf USB-C Kabel von seinen äußeren Werten qualitativ dem getestete BTEK USB-C auf Lightning-Kabel entspricht, gibt es auf der technischen Seite nicht so erfreuliches zu berichten. Auch wenn einige andere Rezensenten bei Amazon berichten, dass das Kabel bei ihnen nur sporadisch lädt, konnte ich bei meinem kurzen Test diesbezüglich keine Aussetzer feststellen. Das Kabel saß allerdings im USB-C Netzteil relativ locker.

Das Kabel funktioniert, ABER – und das ist ein großes ABER – nur direkt mit dem MacBook 12. Am Apple Multiport-Adapter angeschlossen, passiert überhaupt nichts. Weder lädt das MacBook, noch scheint es das angeschlossene Kabel zu erkennen. Damit ist das Kabel nur bedingt brauchbar und die anderen Rezensionen lassen befürchten, dass irgendwann auch Aussetzer beim direkten Laden des MacBook möglich sein könnten. Daher ging mein Kabel postwendend zurück.

Test/Review: BTEK USB-C 3.1 auf Apple Lightning

BTEK_USB-C_LightningApple fühlt sich bislang noch nicht dazu genötigt, ein Adapterkabel anzubieten, das direkt den USB-C Anschluss des neuen MacBook 12 (oder dessen Netzteil) mit dem Lightning-Anschluss von iOS-Devices verbindet. In diese Bresche springen Dritthersteller wie unter anderem BTEK. Das BTEK USB 3.1 Type-C auf Lightning Kabel ist als „Designed by iProtect in Berlin Assembled in China“ gelabelt, sieht den normalen Apple Kabeln sehr ähnlich und kommt auf eine Gesamtlänge von 101 cm.

Der qualitative Eindruck ist dem Preis des Kabels angemessen. Gerade Verarbeitung, optische Plastikqualität und Kompaktheit der Anschlüsse können aber mit Originalkabeln von Apple nicht mithalten (siehe die beiden folgenden Bilder: oben jeweils Apple, unten BTEK). Während die USB-C Seite des Kabels an Apples USB-C Netzteil problemlos passt, muss beim MacBook 12 etwas Druck ausgeübt werden, damit der Anschluss richtig sitzt.

Vgl_BTEK_Apple1Vgl_BTEK_Apple2Technisch funktioniert das Kabel bei mir einwandfrei. Bei der Geschwindigkeit der Datenübertragung (getestet mit 1,2GB Datei vom MacBook 12 auf ein iPhone 5s ins Good Reader Verzeichnis über iTunes) konnte ich keinen Unterschied zwischen dem BTEK Kabel und einem original Apple-Lighning-Kabel mit Multiport-Adapter feststellen. Auch werden iPhone und iPad (getestet mit iPad Air 2) problemlos mit dem Kabel sowohl über das MacBook 12 als auch direkt an dessen USB-C Netzteil geladen. Nicht getestet bzw. gemessen habe ich bisher, ob das iPad mit der gleichen/vollen Stromstärke wie über sein eigenes Netzteil lädt. Eine weitere offene Frage ist, ob das iPad Pro dank USB-C Power Delivery mit den vollen 29 Watt des USB-C Netzteils geladen werden könnte. Auch wenn das iPad Pro wohl schon darauf vorbereitet ist, würde es mich nicht wundern, wenn das erst später mit einem offiziellen Apple Kabel geht.

BTEK_USB-C_Lightning2Insgesamt bin ich mit dem BTEK USB 3.1 Type-C auf Lightning Kabel bei einem Preis von unter 10 Euro doch ganz zufrieden. Wer aber ohnehin immer einen USB-C auf USB-A Adapter mit sicher herumträgt, kommt wohl bis auf weiteres (bis Power Delivery beim iPad Pro unterstützt wird) auch ohne aus. Wobei ich es schon ganz angenehm finde, nur noch das USB-C Netzteil vom MacBook 12 und nicht auch noch ein iPad/iPhone Netzteil mitnehmen zu müssen.

XMPP mit Adium@Mac OS X: Icon verstecken

adiumUm unter Mac OS X einfach verschlüsselt über das offene XMPP (Jabber) Protokoll zu kommunizieren, bietet sich Adium als Open Source Messenger an. Die grüne Ente spricht neben XMPP auch noch AIM, MSN, ICQ und anderes.

Wer Adium standardmäßig laufen hat, möchte den Messenger vielleicht lieber im Hintergrund ausführen. Dann verschwindet nämlich das (nervige) Adium Icon sowohl aus dem Dock (Taskleiste) als auch aus dem App-Switcher (Alt+Tab). Dafür muss ein plist Eintrag von Adium angepasst werden, was mit folgendem Befehl im Terminal einfach durchzuführen ist:

defaults write /Applications/Adium.app/Contents/Info.plist LSUIElement true

Damit Adium auch nach einem Neustart sofort zur Verfügung steht, fügt man es einfach bei den Anmeldeobjekten unter „Systemeinstellungen->Benutzer & Gruppen: Aktueller Benutzer) hinzu. Wer möchte kann bei „Ausblenden“ noch ein Häkchen setzen, was bei mir aber keinen Unterschied macht.

Um verschlüsselt OTR (off-the-record) zu kommunizieren, kann mit einem Linksklick auf das Adium-Icon unter „Einstellungen->Adium-Einstellungen->Erweitert: Verschlüsselung“ für das eigene Konto ein neuer Schlüssel generiert werden. Den dort angezeigten Fingerprint kann man an seine Kontakte weitergeben, damit diese anschließend verifizieren können, dass sie mit der richtigen Person verschlüsselt kommunizieren.