Linux und NTFS: Vom Lesen, Schreiben und anderen Rechten

Dank dem ntfs-3g Treiber, der im Februar als Release Candidate in Version 1.0 erschienen ist, wir das Arbeiten mit NTFS Partionen endlich problemlos möglich.

Ab sofort kann man Daten bedenkenlos ändern, überschreiben und neue Dateien erstellen, ohne gleich Verlustängste ausstehen zu müssen. Und so benutzt auch ich seit einigen Wochen problemlos zwei NTFS-Partitionen unter Ubuntu. Dafür ist nichts weiter nötig, als das Paket „ntfs-3g“ über Synaptics/apt-get zu installieren und die Partitionen entsprechen über „/etc/fstab“ einzubinden. Achten sollte man dabei darauf, dass standardmäßig auch alle Dateien als „Ausführbar“ gemountet werden. Das und alle weiteren Rechte kann man aber einfach über den fstab-Eintrag einstellen.

Hier mal ein kleines Beispiel:

Eintrag in der Daten „/etc/fstab“:

„/dev/hda7 /var/www ntfs-3g defaults,nls=utf8,umask=003,uid=1000,gid=1000,dmask=022,fmask=133 0 1“

Erklärung:

Damit wird die Partition hda7 mittels ntfs-3g Treiber an der Stelle „/var/www“ eingebunden. Die Zeichencodierung steht auf utf8.

uid=XXX: Hiermit wird der Besitzer (bzw. die Gruppe mit gid) der Dateien angegeben. Die eigene UserID erhält man mit einem einfachen „echo $UID“ auf der Konsole.

umask=ugo: Benutzer-RechteENTZUG – mit 003 wird „others“ (o) die Rechte „schreiben“ (2) und „ausführen“ (1) entzogen, „lesen“ (4) dürfen sie.

dmask=ugo: Benutzer-VerzeichnisrechteENTZUG – mit 022 wird wird „group“ und „others“ das Schreibrecht (2) für Verzeichnisse entzogen.

fmask=ugo: Benutzer-DateirechteENTZUG – mit 133 wird „user“, „group“ und „others“ das Ausführrecht (1) für Dateien entzogen (das sonst standardmäßig für alle Dateien unter einem NTFS Dateisystem gesetzt wäre) – „group“ und „others“ verlieren zusätzlich das Schreibrecht.

Windows Vista und FreePDF XP

Um unter Windows XP einfach PDF Dateien aus beliebigen Anwendungen heraus zu drucken, hat sich das Tool „FreePDF XP“ bewährt. Unter Windows Vista gestaltet sich die Installation allerdings nicht gerade einfach. Hier eine kleine Anleitung:

  1. Ghostscript herunterladen und installieren.
  2. Msvbvm50.exe herunerladen und installieren.
  3. FreePDF XP herunterladen und installieren.
  4. Die Installation endet mit einer Fehlermeldung – „Fehlener Druckertreiber“ – einfach abnicken
  5. Unter Systemsteuerung->Drucker einen neuen Drucker installieren (lokal->“FreePDF XP1: (Redirect Monitor)“)
  6. Der Druckertreiber befindet sich im Installationsverzeichnis von Ghostscript (Standard: „C:\Programme\gs\gs8.53\lib\ghostpdf.inf“)

Damit sollte sich jetzt wieder (wie von XP gewohnt) der Drucker „Ghostscript PDF“ zum Drucken von PDF-Dokumenten in beliebigen Anwendungen auswählen lassen.

Beryl unter Ubuntu 7.04 Feisty Fawn – Beta 1

Die Anleitung zum Installieren von Beryl unter Ubuntu, wie ich sie hier gepostet hatte, funktioniert zwar unter Ubuntu 7.04 ähnlich, war aber unter Herd 5 mit Grafikfehlern und fehlenden Fensterinhalten nicht nutzbar.

Mit der gerade erschienen Beta 1 von Feisty Fawn sind diese Verrenkungen aber sowieso obolet geworden, da die Pakete in das Ubuntu Repository aufgenommen wurden. Es reicht nun, einfach die Pakete

  • beryl
  • beryl-manager
  • emerald-themes

über Synaptic / APT nachzuladen und den beryl-manager über System->Sitzungen:Startprogramme automatisch starten zu lassen.

So eingebunden, konnte ich bis jetzt keine Grafikfehler ausmachen.