Acer Aspire Revo: Erste Eindrücke

Acer Aspire RevoDer Acer Aspire Revo (R3600) ist der erste Nettop mit dem neuen ION-Grafikchip von NVidia (Geforce 9400M). Dieser kann HD-Inhalte beschleunigen und der Revo somit auch als MediaCenter dienen und Blu-ray abspielen (wenn man sich ein entsprechendes Laufwerk besorgt). Ansonsten basiert er auf dem (netbook)bekannten Intel Atom N230 Prozessor (Single Core; 1,6 GHz). Desweiteren bekommt man eine 160GB Festplatte (2,5″) und 2GB Arbeitsspeicher. Letzteres wird möglich, weil nicht mehr Windows XP mitgeliefert wird, sondern Vista Home Premium (dann kann der ION auch gleich zeigen, dass er für Aero bestens gerüstet ist). Der Revo hat einen sehr kompakte Rautenform mit jeweils ungefähr 20cm Kantenlänge und einer Breite von 3,5cm (Platz für ein optisches Laufwerk ist da natürlich nicht ;-). Aber immerhin bekommt man 6 USB-Anschlüsse, einen Netzwerkport, HDMI und VGA-Out, ein MMC/SD Kartenleser, Kopfhörer- und Mikrofonausgang sowie einen eSATA-Port – und WLan (54 MBit) ist auch verbaut. Für einen Preis von 299 Euro bei der Größe des Gerätes und HD-Tauglichkeit kein schlechtes Angebot.

Für den Preis ist auch der gebotene Lieferumfang nicht schlecht:
Neben dem Nettop mit Standfuß und alternativer Befestigungsmöglichkeit hinten am Monitor (VESA-Mounting-Kit) und dem Netzteil liegt sowohl eine Tastatur als auch eine Maus bei – beides in, zum Gerät passender, kleiner (und weißer) Ausführung (aber leider USB-kabelgebunden).
Acer Aspire Revo - TastaturDie Tastatur misst nur knapp 32cm x 14cm. Mit einer hinteren Höhe von 2,2cm liegt sie flach auf den Schreibtisch. Es gibt keine ausklappbaren Füße, mit denen man die Neigungswinkel der Tastatur verstellen könnte. Auf Grund der geringen Größe fehlt natürlich ein extra Zahlenblock. Dieser kann aber über eine notebooktypische Fn-Taste emuliert werden (UIO-JKL-M). Das Design der Tastatur orientiert sich an Apple / Sony und hat deren separierte Tasten (den gleichen Weg geht ja auch ASUS bei den neueren EeePCs). Der Anschlag der Tasten ist angenehm, insgesamt machen sie aber einen nicht ganz so wertigen Eindruck.
Acer Aspire Revo - MausDie optische Maus besticht ebenfalls durch Schlichtheit. Zwei Tasten und ein klickbares Scrollrad, das war es. Insgesamt sehr leicht, klapprig und unergonomisch – aber immerhin von Logitech.

Ein Datenträger liegt nicht bei. Ein Backup kann aber leicht über den Acer eRecovery Manager erstellt werden. Außerdem liegen 15 GB der Festplatte auf einer unsichtbaren Partition, die wohl ein Backup enthalten wird, um das Gerät in den Auslieferungszustand zurück zu setzen. Der Rest der Festplatte ist auf zwei Partitionen verteilt: 54 GB für Windows und Programme (17,2 GB belegt) und 81 GB für Daten. Erfreulicherweise ist relativ wenig unnützes installiert bzw. im Autostart: Google Desktop, McAfee Testversion, Microsoft Works, Office 2007 Home + Student Testversion, ein paar grottige Testspiele von Oberon Media, Adobe Reader, MyWinLocker zum Verschlüssel von Daten, eSobi für RSS und PowerDVD 8.

Entgegen der ersten Gerüchte, ist im Acer Aspire Revo ein Lüfter verbaut, der auch durchaus hörbar ist aber nicht nervt. Unpraktisch ist, dass kein digitaler Ausgang für den Ton vorhanden ist, hier ist man also vom HDMI-Ausgang abhängig. Hinzu kommt, dass auch nur an der Frontseite zwei 3,5 Klinkensteckereingänge für Kopfhörer bzw. Mikrofon vorhanden sind – wer also Boxen/Monitor über Klinke anschließen will, hat immer ein Kabel vorn heraus- und um das Gerät herumlaufen (dann kann man den Revo wirklich nur noch mit dem VESA-Mounting-Kit hinter den Monitor verbannen).

Review: Medion 10in1 Universal-Fernbedienung im Test

Hier mal kurz mein erster Eindruck der aktuellen Universal-Fernbedienung der Aldi-Marke Medion. Sie kann bis zu 10 verschieden Geräte bedienen. Das Modell trägt die Nummer MD81880.
Neben der Anleitung und Codeliste liegen die vier benötigten AAA-Batterien bei.
MD81880Die Fernbedienung ist relativ wuchtig und breit (im Vergleich z.B. zur Logitech 555), so dass man bei der Bedienung mit einer Hand relativ oft umgreifen muss. Dabei stört das kantige Design auf dauer ein wenig – was insbesondere durch die (wohl am meisten genutzten) Tasten zur Veränderung der Lautstärke und zum Zappen noch verschlimmert wird. Diese kommen in einer Plastikausfertigung daher, stehen 4mm aus der Oberfläche heraus und sind nicht gummiert, im Gegensatz zu den restlichen Tasten. Zudem sind sie auch noch rechteckig und beim Klicken liegt der Finger eigentlich immer auf den harten Ecken. Die restlichen Tasten sind aber sehr angenehm zu bedienen.
Das Display ist leuchtstark und klar – und irgendwie sieht die Fernbedienung mit den bunten Senderlogos schon stylisch aus. Im Grunde genommen ist der Zusatznutzer der Logos aber gleich null, da wohl nicht wenige ihre Kanalbelegung auswendig kennen. Dann kann das Display aber immernoch mit anderen Funktionen belegt werden.
Das Einstellen der Geräte, das Belegen der Tasten und Anlernen neuer Funktionen geht schnell und einfach von der Hand. Einen Blick ins Handbuch braucht man eigentlich nicht werfen, da alle Schritte gut verständlich über das Display erklärt werden.
Die Anordnung der Tasten entspricht den gängigen Standards, mit einer (seltsamen) Ausnahme: Es gibt keine dedizierten Skip-Tasten.
Insgesamt bin ich bisher ganz zufrieden, zumal die Fernbedienung, im Gegensatz zu meinem letzten Logitech-Modell, nicht knarzt und alle Tasten sehr gleichmäßig im Gehäuse sitzen. Außerdem ist die Medion-Fernbedienung mit einem Preis von 35 Euro unschlagbar günstig.
Was den einen oder anderen stören könnte ist die Hochglanz-Oberfäche, auf der man sofort Fingerabdrücke sieht (und wegen der ganzen Tasten kann man da nicht mal eben drüber wischen).

simply – Und schlecht.

Bei genauerer Betrachtung ist bei diesem Prepaid-Mobilfunkanbieter nicht alles „Und gut.“, wie es uns sein Motto vormachen will.
Man wirbt mit „Keine Grundgebühr“ und „Kein Mindestumsatz“, um dann bei genauerem hinsehen (versteckt hinter kleinen Links und nicht mal in Fußnoten, geschweige denn den Tarifdetail ausgewiesen) doch 1,79 Euro monatlich zu berechnen, sofern die SIM-Karte an zwei aufeinander folgenden Monaten nicht genutzt wird.
Die SIM-Karte besitzt aber noch eine weiteres „Gimmick“, das man nur beim Studieren der AGBs entdeckt (oder wenn man wie ich, den Vertrag kündigt, um nicht in die 1,79 Euro Falle zu tappen). Für die Karte wird ein Kartenpfand in Höhe von 29,65 Euro erhoben, der – quasi als „Mini-Kredit“ – nach dem Auslaufen des Vertrages einfach vom Konto eingezogen wird. Dann hat man drei Wochen Zeit (bis man die Abbuchung bemerkt hat und der entsprechende Brief bei einem angekommen ist, sind davon schon eine oder zwei Wochen ins Land gezogen), um die SIM-Karte zurück zu schicken (Einschreiben nicht vergessen!). Mal sehen wie lange sich simply Zeit lässt, um mir mein Geld zurück zu überweisen. Die gleichen 29,65 Euro werden übrigens auch fällig, sollte man seine SIM-Karte mal verlieren oder kaputt machen.

ZWISCHENSTAND:
Simply hatten den Kartenpfand eingezogen, noch bevor ich überhaupt die Rechnung im Briefkasten hatte. Im Folgemonat bekam ich dann eine Gutschrift-Rechnung über den Kartenpfand. Leider ist seitdem nichts weiter passiert. Simply konnten den Betrag sehr schnell einziehen, schafft es aber nicht innerhalb von 4 Wochen den Betrag auch wieder zurück zu erstatten. Jetzt schreibe ich erstmal eine Mahnung und sehe dann weiter.