Hier mal kurz mein erster Eindruck der aktuellen Universal-Fernbedienung der Aldi-Marke Medion. Sie kann bis zu 10 verschieden Geräte bedienen. Das Modell trägt die Nummer MD81880.
Neben der Anleitung und Codeliste liegen die vier benötigten AAA-Batterien bei.
Die Fernbedienung ist relativ wuchtig und breit (im Vergleich z.B. zur Logitech 555), so dass man bei der Bedienung mit einer Hand relativ oft umgreifen muss. Dabei stört das kantige Design auf dauer ein wenig – was insbesondere durch die (wohl am meisten genutzten) Tasten zur Veränderung der Lautstärke und zum Zappen noch verschlimmert wird. Diese kommen in einer Plastikausfertigung daher, stehen 4mm aus der Oberfläche heraus und sind nicht gummiert, im Gegensatz zu den restlichen Tasten. Zudem sind sie auch noch rechteckig und beim Klicken liegt der Finger eigentlich immer auf den harten Ecken. Die restlichen Tasten sind aber sehr angenehm zu bedienen.
Das Display ist leuchtstark und klar – und irgendwie sieht die Fernbedienung mit den bunten Senderlogos schon stylisch aus. Im Grunde genommen ist der Zusatznutzer der Logos aber gleich null, da wohl nicht wenige ihre Kanalbelegung auswendig kennen. Dann kann das Display aber immernoch mit anderen Funktionen belegt werden.
Das Einstellen der Geräte, das Belegen der Tasten und Anlernen neuer Funktionen geht schnell und einfach von der Hand. Einen Blick ins Handbuch braucht man eigentlich nicht werfen, da alle Schritte gut verständlich über das Display erklärt werden.
Die Anordnung der Tasten entspricht den gängigen Standards, mit einer (seltsamen) Ausnahme: Es gibt keine dedizierten Skip-Tasten.
Insgesamt bin ich bisher ganz zufrieden, zumal die Fernbedienung, im Gegensatz zu meinem letzten Logitech-Modell, nicht knarzt und alle Tasten sehr gleichmäßig im Gehäuse sitzen. Außerdem ist die Medion-Fernbedienung mit einem Preis von 35 Euro unschlagbar günstig.
Was den einen oder anderen stören könnte ist die Hochglanz-Oberfäche, auf der man sofort Fingerabdrücke sieht (und wegen der ganzen Tasten kann man da nicht mal eben drüber wischen).
Autor: sg
simply – Und schlecht.
Bei genauerer Betrachtung ist bei diesem Prepaid-Mobilfunkanbieter nicht alles „Und gut.“, wie es uns sein Motto vormachen will.
Man wirbt mit „Keine Grundgebühr“ und „Kein Mindestumsatz“, um dann bei genauerem hinsehen (versteckt hinter kleinen Links und nicht mal in Fußnoten, geschweige denn den Tarifdetail ausgewiesen) doch 1,79 Euro monatlich zu berechnen, sofern die SIM-Karte an zwei aufeinander folgenden Monaten nicht genutzt wird.
Die SIM-Karte besitzt aber noch eine weiteres „Gimmick“, das man nur beim Studieren der AGBs entdeckt (oder wenn man wie ich, den Vertrag kündigt, um nicht in die 1,79 Euro Falle zu tappen). Für die Karte wird ein Kartenpfand in Höhe von 29,65 Euro erhoben, der – quasi als „Mini-Kredit“ – nach dem Auslaufen des Vertrages einfach vom Konto eingezogen wird. Dann hat man drei Wochen Zeit (bis man die Abbuchung bemerkt hat und der entsprechende Brief bei einem angekommen ist, sind davon schon eine oder zwei Wochen ins Land gezogen), um die SIM-Karte zurück zu schicken (Einschreiben nicht vergessen!). Mal sehen wie lange sich simply Zeit lässt, um mir mein Geld zurück zu überweisen. Die gleichen 29,65 Euro werden übrigens auch fällig, sollte man seine SIM-Karte mal verlieren oder kaputt machen.
ZWISCHENSTAND:
Simply hatten den Kartenpfand eingezogen, noch bevor ich überhaupt die Rechnung im Briefkasten hatte. Im Folgemonat bekam ich dann eine Gutschrift-Rechnung über den Kartenpfand. Leider ist seitdem nichts weiter passiert. Simply konnten den Betrag sehr schnell einziehen, schafft es aber nicht innerhalb von 4 Wochen den Betrag auch wieder zurück zu erstatten. Jetzt schreibe ich erstmal eine Mahnung und sehe dann weiter.
Review: Samsung SGH-i780 Smartphone im Test
Das Samsung SGH-i780 ist ein Smartphone, das auf Windows Mobile 6.0 bzw. 6.1 basiert und WLan, GPS sowie eine QWERTZ-Tastatur mitbringt.
Zwei Details stechen beim Auspacken des Samsung SGH-i780 hervor:
Die eine Besonderheit ist das Display. Im Gegensatz zu anderen Smartphones und PDAs ist das Display nicht rechteckig sondern quadratisch (2,5 Zoll / 6,3 cm) – daher auch die ungewöhnliche Auflösung von 320 x 320 Bildpunkten. Diese wird zwar nicht unbedingt von Windows Mobile Programmen unterstützt (da der Standard 320 x 240 ist), ist aber bei den Programmen die etwas damit anfangen können (Mobile Outlook, Word…) und auch beim Heute-Screen eine echte (Platz-)Bereicherung.
Das Display wird durch eine spiegelnde Schutzplatte geschützt, die einen relativ großen Abstand zum Display hat. Auf der einen Seite ist dadurch das Bild nicht ganz so scharf, wie von anderen Windows Mobile Geräten gewöhnt, auf der anderen Seite erzeugt der Abstand bei Nutzung des Touchscreen fast ein haptisches Feedback, was die Stift-Bedienung subjektiv sehr viel angenehmer und natürlicher macht.
Die zweite Besonderheit des Samsung i780 ist der Steuerkreuz-Ersatz. Die vier Richtungstasten sind hier nicht, wie beispielsweise beim Blackberry, einem Mini-Trackball gewichen, sondern einem Sensorfeld, das die Bewegungsrichtung des Fingers beim Überstreichen erkennt. Auf diese Weise kann entweder ein Mauszeiger über den Bildschirm bewegt werden (was ganz gut funktioniert, mir persönlich aber zu langsam geht) oder die Funktion der vier Richtungstasten emuliert werden (was super funktioniert und, im Gegensatz zu den normalen Richtungstasten, Scrollen akustisch nicht mehr in eine Klickorgie ausarten lässt).
Das i780 liegt mit einer Größe von 11,5 x 6,1 cm noch gut in der Hand und trägt, bei einer Dicke von 15 mm, auch in der Hemdtasche nicht zu sehr auf. Mit 122 Gramm ist es auch relativ leicht.
Enttäuschend sind die hardwareseitigen Konfigurationsmöglichkeiten. Gerade einmal drei Tasten können mit einigen vordefinierten Funktionen und Programmen belegt werden. Dazu zählen die Phototaste an der rechten Seite des Geräts, sowie die GPS-Taste und die Message-Taste unten rechts auf der Tastatur. Dadurch, dass sowohl bei der Message- als auch der Phototaste zusätzlich eine Funktion für das Gedrückthalten der Taste zugewiesen werden kann, hat man quasi fünf Schnelltasten zur Verfügung. Ich hätte mir vor allem eine Konfigurationsmöglichkeit für die beiden Lautstärketasten auf der linken Seite gewünscht, diese hätte gut als „Scrollbuttons“ missbrauch werden können.
Die Zuweisungsmöglichkeiten für die vorhandenen Schnelltasten sind einerseits sehr umfangreich, da man auf installierte Programme verweisen kann (sehr hilfreich finde ich z.B. eine Schnelltaste für den Task-Manager). Andererseits ist es aber leider nicht möglich auf Tastendruck z.B. das WLan oder Bluetooth AN- bzw. AUS zu schalten – eine Funktion, die ich schon oft vermisst habe.
An der Tastatur gibt es nichts zu bemängeln. Natürlich sind die Tasten klein, dafür aber immer noch gut bedienbar. Tasten für Umlaute gibt es wie gewohnt nicht, diese lassen sich jedoch sehr einfach erzeugen, indem nach dem entsprechenden Vokalbuchstaben die Umlauttaste gedrückt wird. Durch die Windows- bzw. OK-Taste und die Sensortaste kann Windows Mobile eigentlich komplett über Tastatur gesteuert werden. Da einiges dann aber doch effizienter über den Touchscreen zu erledigen geht, stellt sich hier schnell eine duale Nutzungsstrategie ein, die das Arbeiten angenehmer und flexibler macht, als wenn man nur auf einer der beiden Eingabemöglichkeiten zurückgreifen kann.
Softwareseitig gibt es zu den Standard-Windows-Mobile-Programmen nichts zu sagen. Schön ist, dass neben dem Internet Explorer auch gleich Opera vorinstalliert wurde. Zum Testen der GPS-Funktion liegt Garmin XT mobile als Probeversion auf der 1GB microSD-Karte bei.
Leider verbaut Samsung beim i780 eine proprietären USB-Buchse, an der das Ladegerät, das beiliegende HeadSet und das PC-Datenkabel Anschluss finden. Sie befindet sich, wie auch der microSD-Slot, an der rechten Seite des Smartphones und wird ebenfalls durch eine Plastikabdeckung geschützt. Der Teleskopstift zur Bedienung des Touchscreens verschwindet oben im Gerät.
Ein Ersatzstift liegt leider ebenso wenig bei, wie eine Tasche oder Schutzhülle. Dafür wird ein zweiter Akku samt externem Ladegerät mitgeliefert, so dass die Mobilität des Gerätes noch mal gesteigert wird. Beim Akkuverbrauch kann trotzdem Entwarnung gegeben werden. Ich nutzte das Gerät nur gelegentlich zum Telefonieren, organisiere aber meine Termine damit und lese ein bis zwei Mal am Tag meine Mails. Dabei hält der Akku gut eine Woche durch. Wer natürlich ständig WLan und Bluetooth nutzt, wird den Akku schneller leer saugen.
Der interne Speicher von 170MB ist zu vernachlässigen und reicht gerade einmal für Kontakte, Nachrichten und das ein oder andere zusätzliche Programm. Für alles andere muss auf den verbauten microSD-Slot zurückgegriffen werden.
Die verbaute Kamera löst 2 Megapixel (1.600 x 1.200) auf, taugt allerdings nur zum Bloggen und für Schnappschüsse. Auf der Vorderseite des i780 gibt es noch eine VGA-Kamera (640 x 480) für Videotelefonie.