The good
- Helles (400 nit) und mattes 13 Zoll Display (2160 x 1350 Pixel) mit guter Pixeldichte (196 ppi) im 16:10 Format.
- Sehr leicht (946 g) und trotzdem flexible Stabilität.
- Wirklich kompakt Gehäuse (29 ,3 x 20,7 x 1,6 cm).
- Selten, und wenn doch im Normalfall sehr leise, laufender Lüfter (leiser als im X1 Carbon).
- 2x Thunderbolt 4 Anschlüsse.
- TrackPoint der im Gegensatz zu meinen letzen X1 Carbon Gen 7 + 8 Modellen nicht „wandert“.
- Kein klicken auf dem Touchpad beim Drücken auf den geschlossenen Displaydeckel.
- Kaum versehentlich auslösbarer Power-Button an der Gehäuseseite (bei häufiger GNU/Linux-Nutzung im Clamshell-Modus meiner Meinung nach Gold wert).
- Wie alle neueren ThinkPads mit ThinkShutter Webcamabdeckung.
- GNU/Linux (getestet mit Fedora 34 beta 1.1) funktioniert problemlos. Lautsprecher, Mikrofon, Fingerabdruckleser, Thunderbolt4-Ports, Tasten für Helligkeit, Ton, Tochpad, TrackPoint, Standby/Suspend/TLP, geht alles. Akkulaufzeit bei geringer Helligkeit und Schreibarbeit: 9-11 Stunden. Standby/Suspend-Zeit: 7-8 Tage.
The bad
Der SSD-Speicher ist das größte Problem des X1 Nano:
- Der m.2-Slot (nur PCIe 3.0 nicht 4.0) unterstützt zum einen nur Karten mit einer Länge von 42mm (m.2 2242). Die sind häufig teurer als die Karten in „normaler“ Größe (2280).
- Des weiteren passen nur „dünne“ Single-Sided SSDs in den Slot. Damit fallen die relativ gut verfügbaren 1TB und 2TB SSDs von Sabrent als Upgrade-Option aus. Zwar lassen die sich mit etwas Gewalt verbauen (und funktionieren dann auch), dafür muss aber das untere Wärmepad entfernt werden und der Headspreader wölbt sich durch (s. dieses Youtube-Video von CruiseTech). Evtl. könnte man die Single-Sided Kioxia BG4 2230 SSD ausprobieren (gibt es allerdings nur bis zu 1TB) und die fehlende Länge mit etwas Plastik ausgleichen (der Headspreader würde Karte und „Adapter“ grundsätzlich stabilisieren).
- Der m.2 WWAN-Slot des LTE-Modems lässt sich leider auch nicht umfunktionieren. Auch in diesen Slot passen nur einseitige Karten (und dann auch nur B+M-Key Karten), selbst bei Entfernen des unteren Pads. Allerdings wird die von mir getestet 512GB Kingdata SATA SSD erst gar nicht erkannt. Hier scheint Lenovo sich also wie schon beim Gen 9 X1 Carbon dafür entschieden zu haben, den Slot nicht für SSDs freizugeben.
The ugly
- Nur noch 2 USB-C/Thunderbolt 4 Anschlüsse. Für Legacy-Anschlüsse also immer Dongle nötig.
- Wirklich sehr stark verkleinerte Ä/Ü/+/#-Tasten beim deutschen Keyboard-Layout (Achtung: auf vielen Bildern ist das US-Layout zu sehen, hier sind die Tasten normal groß!). Hier sollte Lenovo lieber wie Apple die Deutsche/UK-Enter-Taste schmaler machen und dafür zumindest Ä/Ü in „normaler“ Breite anbieten.
- Beim Aufklappen des Display schiebt sich der untere Displayrand über den Schreibtisch, weil die hinteren Füße nicht hoch genug sind. Das hört sich nicht immer angenehm an, und bei normalen Winkeln steht das X1 Nano also hinten nicht auf den Füßen.
- Das Netzteil an sich ist zwar schön klein, wie gehabt setzt Lenovo aber auf einen klobigen dreipoligen Kaltgerätestecker.
- Wie bei (fast) allen Notebooks auch 2021 noch üblich: 720p Webcam
- Nicht gerade billig (1.700 Campus- und 2.200 Euro Normalpreis)
Weiterführende Links
- Test bei Notebookcheck
- Lisa’s (MobileTechReview) YouTube-Review
- Review bei TheVerge